Zu Verspätungen von 15 Minuten oder mehr kam es bei 18,3 Prozent der Halte
Ich war gerade diese Woche wieder mit dem Zug unterwegs. Eine Verspätung von 15 Minuten ist fast sicher auch ein verpasster Anschluss und damit gleich 60+ Minuten Verspätung.
Aber 60+ Minuten bei den Reisenden, weil sie auf den nächsten Zug ausweichen müssen. Nicht 60+ bei den einzelnen Zügen.
Genau das meine ich. Wenn ich plane, zweimal umzusteigen, werden die Wahrscheinlichkeiten für eine reibungslose Fahrt schnell sehr klein.
Aber die Statistik aus dem Titel bezog sich auf die Züge.
Edit: die rechnen das ja sogar auf die Halte. Das ist schon ein bisschen Gymnastik.
Ich hab leider keine Statistik dazu aber würde wagen zu behaupten, vor allem mit Fernzügen, dass nur selten ohne Umstieg gefahren wird. Also ist der ganze Artikel ziemlich krasses framing zugunsten der Bahn. Interessiert die Nutzer doch nicht, ob die einzelnen Züge evtl theoretisch doch gar nicht so sehr zu spät sind. Was interessiert ist das Endergebnis: 2h länger unterwegs als geplant, mit extra langer Wartezeit an lauten und stinkenden Bahnhöfen, zu teilweise horrenden preisen. Ist doch klar dass da kaum wer Bock drauf hat
Wie stolz die Schlagzeile klingt.
Dachte ich mir auch. "OK, cool wenn man darauf stolz sein kann aber sollte nicht eine 0 das Ziel sein?
Na wahrscheinlich weil sie sonst einfach nicht fahren. Ich empfehle David Kriesel auf dem ccc Kongress hacking deutsche Bahn.
Lies den Artikel, dein Einwand wird da auch entkräftet.
Nein, da steht nur eine Zahl, die die Ausfälle über die gesamte (!) Strecke betrifft. Und dann wird behauptet, dass Züge mit Fahrgästen “grundsätzlich” nicht “umdrehen” würden. Und da sprechen die nackten Zahlen eine andere Sprache. Außerdem: Wie ist “umdrehen” denn definiert? 🤷🏻♂️
Kannst du deine nackten Zahlen bitte verlinken?
Kannst du deine nackten Zahlen bitte auch verlinken, dann können wir die direkt vergleichen.
Welche Zahlen soll ich denn verlinken?? Ich habe gar keine Behauptung aufgestellt.
Wenn ein ICE von Düsseldorf nach Dresden fährt und in Leipzig bereits eine Verspätung von 30 Minuten hat, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er bis nach Dresden fährt. Weil in Dresden hätte er eine noch höhere Verspätung. Dadurch zählt er nicht als verspätet in Dresden. Ausgefallen auf der gesamten Strecke ist er dadurch aber auch nicht. Er wird einfach unter den Tisch fallen gelassen. Hat mir ein Taxifahrer letztens auch vom ICE Binz-München bestätigt.
Wen es interessiert https://youtu.be/0rb9CfOvojk?si=4EGNwPv1vW6Fvrkc
Können wir das bitte mal in Verbindungen aufdröseln? 2,4% stimmt im Leben nicht. Auf der Verbindung Hamburg-Frankfurt ist ungefähr jeder zweite Zug zu spät oder kommt gar nicht an. Ich weiß nicht, woher man da solche Zahlen nehmen will.
Die Statistik wird natürlich manipuliert, wenn ein Zug nicht ankommt ist er auch nicht zu spät und andere Tricks. ZDF Magazin Royale hat eine Sendung vor einiger Zeit diesbezüglich gemacht.
Ich weiß nicht, wie es aktuell da aussieht, aber Anfang 2019 waren es etwa 10 Fernzüge am Tag, die ausfielen, also rund 3500 im Jahr. Klar, wenn man das ignoriert, sind das sicher tolle Zahlen, aber ich verstehe nicht, wozu das gemacht wird - die Manager-Boni waren doch auch ohne Pünktlichkeitsverpflichtung bislang stets auszahlungsfähig.
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