Aus meiner Sicht sollte es viel öfter so laufen. Leider ist meist eher die Konsequenz, dass sich das Pflegepersonal einfach einen ganz anderen Job suchen, was die Situation für die restlichen Mitarbeiter und Patienten noch weiter verschärft.
Vielleicht sollten die Gewerkschaften gezielt darauf hinarbeiten, ganze Abteilungen/Stationen zusammen zu bringen und dann gemeinsam mit potentiellen neuen Arbeitgebern zu verhandeln.
Aber das scheitert in Deutschland vermutlich leider an der Loyalitätsverpflichtung ggü. dem Arbeitgeber.
Das triffts ganz gut. Habe am Sonntag ein Gespräch mit einer Angestellten im Supermarkt, die sich darüber beschwert hat, dass nie genug Leute da sind, um die Arbeiten im regulären zeitlichen Rahmen zu erledigen und die ganze Belegschaft sich aufregt. Aber Dienst nach Vorschrift zu machen, das geht ja gar nicht, da bleibt so viel liegen!
Man beutet sich halt lieber selber aus in der Hoffnung auf … ja was eigentlich? Dass man seinen schlechten Job behalten darf und ihn kein anderer statt dir macht? In Deutschland fehlt es da einfach an Organisation und Solidarität.
Dass man seinen schlechten Job behalten darf und ihn kein anderer statt dir macht?
Das Ding ist ja: Wir haben in dem Sinne einen super Arbeitsschutz und der Arbeitgeber müsste erst einmal nachweisen, dass jemand bewusst zu langsam arbeitet, statt sich einfach nicht mehr zu hetzen.
Ich glaube das große Missverständnis ist, dass für die meisten Menschen Arbeit auch identitätsstiftend ist. Für junge Menschen, die noch nicht lange im Berufsleben waren, ist das sicher nicht nachvollziehbar. Arbeit nimmt einen großen Teil des Lebens ein und Mensch stiftet dieser Lebenszeit Sinn.
Das ist ja auch einer der Gründe warum die Strassenzeitungen von Obdachlosen verkauft werden. Schon mal versucht denen Geld zu schenken/ spenden? Lehnen die ab! Weil sie eben nicht betteln, sondern Verkäufer sind. Einen Job haben. Oder nimm Behindertenwerkstätten. Gleicher Grund: Keine Almosen, sondern selbst gemacht und erarbeitet.
Die Menschen fühlen sich für ihre Arbeit verantwortlich. Das wird leider auch von manchem AG skrupellos ausgenutzt.
war letztens bei einem vorstellungsgespräch in der küche, reguläre arbeitszeit bis 20:00. wurde mir erzählt, die hälfte des teams bleibt auch schon mal bis 21:30. unbezahlt (!!!) natürlich, weil die arbeit kann man ja bis 20:00 schaffen und wenn man zu langsam is kann der chef ja nix dafür, da is man selbst für verantwortlich, und arbeit liegen lassen geht ja sowieso nicht. als ich gesagt habe, dass ich keine unbezahlten überstunden mache, herrschte pures unverständnis.
Nun ja, das nennt man eben Kollegialität. Man kann natürlich auf die nächste Schicht scheißen, aber dann scheißt die auch irgendwann auf dich.
Und wenn er richtig Glück hat, ist er selbst die nächste Schicht und schiebt die Arbeit nur auf. Mit dem Zusatz, dass er morgen dann noch mehr Arbeit hat.
Aber klar, der dumme Supermarktangestellte soll einfach weniger machen!
Kollegialität ist, wenn sich alle zusammen den Arsch für den Chef aufreißen. /s
Na klar, bleibt Arbeit liegen. Und in so einem Fall erwarte ich auch nicht, dass die Kollegen das aufarbeiten, sondern mitmachen. Jeder arbeitet in der eigenen Schicht so viel er/sie in einem angemessenen Tempo kann und was liegen bleibt bleibt liegen. Warum sollte sollte die Chefetage irgendetwas ändern, wenn der Laden läuft? Sinkender Umsatz ist die einzige Sprache, die solche Leute, die einen Pfiff auf ihre Mitarbeiter geben, sprechen.
Nein, Kollegialität bedeutet, dass alle den Job machen für den sie bezahlt werden und nicht weniger.
Dass zu viel arbeit für zu wwnig leute da ist, ist des Chefs schuld
Nein, Kollegialität ist es, nicht den Kollegen an der Menge an Arbeit zu beschulden.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun ob man mehr macht als man bezahlt bekommt.
Schön, dass du dieser dummen Idiotie nacheiferst, aber das hilft nur deinem Chef.
Kollegial wäre es den Kollegen beizubringen, dass feierabend Feierabend bedeutet.
Dieses dumme geschwätz habe ich beim Kommisionieren nicht ab gekonnt und auch nicht jetzt wenn einer meiner Angestellten mir sagt er macht länger weil noch so viel über ist.
Aus meiner Sicht sollte es viel öfter so laufen. Leider ist meist eher die Konsequenz, dass sich das Pflegepersonal einfach einen ganz anderen Job suchen, was die Situation für die restlichen Mitarbeiter und Patienten noch weiter verschärft.
Vielleicht sollten die Gewerkschaften gezielt darauf hinarbeiten, ganze Abteilungen/Stationen zusammen zu bringen und dann gemeinsam mit potentiellen neuen Arbeitgebern zu verhandeln.
Aber das scheitert in Deutschland vermutlich leider an der Loyalitätsverpflichtung ggü. dem Arbeitgeber.
Das triffts ganz gut. Habe am Sonntag ein Gespräch mit einer Angestellten im Supermarkt, die sich darüber beschwert hat, dass nie genug Leute da sind, um die Arbeiten im regulären zeitlichen Rahmen zu erledigen und die ganze Belegschaft sich aufregt. Aber Dienst nach Vorschrift zu machen, das geht ja gar nicht, da bleibt so viel liegen!
Man beutet sich halt lieber selber aus in der Hoffnung auf … ja was eigentlich? Dass man seinen schlechten Job behalten darf und ihn kein anderer statt dir macht? In Deutschland fehlt es da einfach an Organisation und Solidarität.
Das Ding ist ja: Wir haben in dem Sinne einen super Arbeitsschutz und der Arbeitgeber müsste erst einmal nachweisen, dass jemand bewusst zu langsam arbeitet, statt sich einfach nicht mehr zu hetzen.
Es fängt ja schon damit an, dass Dienst nach Vorschrift oder Vertrag (“Quiet Quitting”) so negativ konnotiert ist.
Ich glaube das große Missverständnis ist, dass für die meisten Menschen Arbeit auch identitätsstiftend ist. Für junge Menschen, die noch nicht lange im Berufsleben waren, ist das sicher nicht nachvollziehbar. Arbeit nimmt einen großen Teil des Lebens ein und Mensch stiftet dieser Lebenszeit Sinn.
Das ist ja auch einer der Gründe warum die Strassenzeitungen von Obdachlosen verkauft werden. Schon mal versucht denen Geld zu schenken/ spenden? Lehnen die ab! Weil sie eben nicht betteln, sondern Verkäufer sind. Einen Job haben. Oder nimm Behindertenwerkstätten. Gleicher Grund: Keine Almosen, sondern selbst gemacht und erarbeitet.
Die Menschen fühlen sich für ihre Arbeit verantwortlich. Das wird leider auch von manchem AG skrupellos ausgenutzt.
war letztens bei einem vorstellungsgespräch in der küche, reguläre arbeitszeit bis 20:00. wurde mir erzählt, die hälfte des teams bleibt auch schon mal bis 21:30. unbezahlt (!!!) natürlich, weil die arbeit kann man ja bis 20:00 schaffen und wenn man zu langsam is kann der chef ja nix dafür, da is man selbst für verantwortlich, und arbeit liegen lassen geht ja sowieso nicht. als ich gesagt habe, dass ich keine unbezahlten überstunden mache, herrschte pures unverständnis.
Nun ja, das nennt man eben Kollegialität. Man kann natürlich auf die nächste Schicht scheißen, aber dann scheißt die auch irgendwann auf dich.
Und wenn er richtig Glück hat, ist er selbst die nächste Schicht und schiebt die Arbeit nur auf. Mit dem Zusatz, dass er morgen dann noch mehr Arbeit hat.
Aber klar, der dumme Supermarktangestellte soll einfach weniger machen!
Kollegialität ist, wenn sich alle zusammen den Arsch für den Chef aufreißen. /s
Na klar, bleibt Arbeit liegen. Und in so einem Fall erwarte ich auch nicht, dass die Kollegen das aufarbeiten, sondern mitmachen. Jeder arbeitet in der eigenen Schicht so viel er/sie in einem angemessenen Tempo kann und was liegen bleibt bleibt liegen. Warum sollte sollte die Chefetage irgendetwas ändern, wenn der Laden läuft? Sinkender Umsatz ist die einzige Sprache, die solche Leute, die einen Pfiff auf ihre Mitarbeiter geben, sprechen.
Nein, Kollegialität bedeutet, dass alle den Job machen für den sie bezahlt werden und nicht weniger.
Dass zu viel arbeit für zu wwnig leute da ist, ist des Chefs schuld
Das ist objektiv falsch. Schlag mal die Definition von Kollegialität nach.
edit: Das der Chef schuld ist, ist klar. Trotzdem ist es Kollegialität, die Leute dazu bringt mehr zu machen um andere nicht hängen zu lassen.
Nein, Kollegialität ist es, nicht den Kollegen an der Menge an Arbeit zu beschulden.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun ob man mehr macht als man bezahlt bekommt.
Schön, dass du dieser dummen Idiotie nacheiferst, aber das hilft nur deinem Chef.
Kollegial wäre es den Kollegen beizubringen, dass feierabend Feierabend bedeutet.
Dieses dumme geschwätz habe ich beim Kommisionieren nicht ab gekonnt und auch nicht jetzt wenn einer meiner Angestellten mir sagt er macht länger weil noch so viel über ist.
Was bekommst du fürs länger machen?
Überstunden
Und die abbauen indem du einfach mal weg bist ist nicht unkollegial? Wie heuchlerisch
Problem ist halt wenn es bei allen Unternehmen einer Branche so läuft.