Oftmals wird ja argumentiert dass bei der maskulinen Form die weibliche miteinbezogen ist, umgekehrt aber regt es auf. Also kann es nicht ganz unbedeutend sein.
Ich finde es einen spannend Denkansatz und die Reaktion zeigt dass darüber durchaus gesprochen werden muss.
Der Fall Frau/Fräulein und Krüppel sind ja wieder Anschauungsmaterial dafür, dass erst der gesellschaftliche Wandel kommt und sich die Sprache dann von alleine anpasst. Die chauvinistische Deutschtümelei im 1. WK kann ich persönlich für mich allerdings nicht als positives Beispiel für proaktive, politisch induzierte Sprachveränderungen verbuchen. Ersteres ist außerdem wieder ein Fall von Evolution, zweiteres von Revolution und gerade die sprachliche Evolution durch den Wegfall des Fräuleins unterstreicht doch meine These, dass wir das Femininum generell verzichten sollten, weil es gesellschaftlich überholt ist.