• Footsie5680@feddit.de
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    1 year ago

    Von Gewalt betroffene Männer mögen bitte über ihre Erfahrungen Sprechen, aber dieses hineingrätschen in andere Debatten (insbesondere dieser) hat doch einen bitteren Beigeschmack… zumal die zahlreichen „aber was ist mit…“ Kommentare absolut keine Seltenheit und ehrlich gesagt nervend und unpassend sind.

    „Männer“ und „Frauen“ sind kein Kollektiv, jeder Mensch hat eigene Erfahrungen gemacht und trägt eine individuelle Last mit sich. Lasst uns bitte auch so darüber reden.

    • srai@feddit.deOPM
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      1 year ago

      Das ist natürlich schrecklich, kannst du das vielleicht noch genauer beleuchten? Was genau gibt dir dieses Gefühl? Gibt es da explizite Dinge die gesagt werden oder ist es eher der Tenor in der Debatte?

      • ratatosk@feddit.de
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        1 year ago

        Das Problem ist, dass aus »90% derer, die Gewalt in einer Beziehung ausüben, sind Männer« im Zuge der Diskussion (unüberraschend) ein »90% der Männer üben Gewalt in einer Beziehung aus« wird.

        Irgendwie kommt man sich wie in einer Grotesque vor.

        Du solltest als Mann nicht allein mit einem Kind in einem Zimmer sein, weil wir sind alle pädophil. Sofern wir bei all den Frauenunterdrückungen und Vergewaltigungen dazu überhaupt noch Zeit finden.

        Nachdem du deine Aufgabe als Samenspender erfüllt hast, reicht es ja, wenn du zahlst. Und wenn du schön artig bist, dann kannst du deine Kinder am Wochenende sogar sehen. Es sei denn, die Mutter erzählt wer weiß was, denn ihr wird geglaubt, was immer du nicht widerlegen kannst.

        Und wenn die darüber befindende Person eine Frau ist, dann kannst du beim Reinkommen gleich die Tür schließen. Von außen.

        Das offen thematisieren kann man nicht, Gehör findet man damit leider nur bei Menschen, mit denen ich echt Nichts zu schaffen haben will, denen, die in der Tat ein völlig gestörtes Menschenbild haben (»ICH FÜTTERE SIE, ICH FICKE SIE!!!« (ja, das ist in der Tat ein Zitat)).

        Mag durchaus sein, dass das nur Facetten einer allgemeineren Erscheinung sind. Ich fühle mich schon länger umstellt von Gruppen, die in der selbsternannten Rolle des Opferschützers nur darauf warten, jemanden zu sichten, der nicht in jeder Hinsicht uneingeschränkt ihrer ›Meinung‹ ist, um dann gemeinsam über ihn her zu fallen. Und die Verteidigung der Opfer geschieht nur mit der großen Klappe, womit nicht nur minimaler Nutzen, sondern maximaler Schaden für die Opfer garantiert ist.

        So wie die Dinge sich entwickeln, werde ich wohl den Rest meines Lebens als Tierquäler, Umweltvernichter, Rassist, Antisemit, Vergewaltiger und Kinderschänder verbringen müssen, alles so Dinge, zu denen ich keine Neigung verspüre, aber man muss es halt nehmen, wie es ist.

        • Wirrvogel@feddit.de
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          1 year ago

          Ich fühle mich schon länger umstellt …

          Falls das keine Übertreibung ist, solltest du dir psychologische Hilfe suchen. Dein ganzer Beitrag ist ein Schrei nach Hilfe, zumindest nehme ich das so wahr. Wenn du selber merkst dass man dich in eine Ecke rückt mit Incels wo du nicht hinwillst, dann nimm das bitte als Anlass zu reflektieren, dass du in einer Krise steckst. Du kommst so rüber, weil du grad an jeder Ecke Feinde siehst wo keine sind. Allermindestens scheint mir das eine ausgewachsene Depression zu sein, als selbst Betroffene weiß ich von was ich da rede.

          Das ist übrigens auch ein schlimmes Problem von (vielen, nicht allen aber mehr als Frauen) Männern, zu glauben man muss sich mit dem miserablen Gefühlen abfinden, sich zurückziehen und die gefühlte Aussichtslosigkeit ertragen, in Wut ausweichen und kann sich keine professionelle Hilfe suchen. Daher auch die hohen Selbstmordraten unter Männern.

          Ich wünsche dir alles Gute und kann dir nur versichern, nein, “man(n) muss es nicht nehmen wie es ist” man(n) /Mensch kann und soll sich Hilfe suchen.