Interessanter Artikel, und artikuliert auch Empfindungen welche ich selbst als Innenstadtbewohner habe oder schon hatte. Meine Wohnung ist sauteuer, vergleichsweise klein und unpraktisch (pantryküche) und ich vermisse es sehr einen Garten zu haben.
Gleichzeitig kann ich es mir aber schwer vorstellen im Speckgürtel oder Betonblock zu leben, auch wenn ich dort natürlich mehr für mein Geld bekäme. Da zu wohnen wo auch das bisschen öffentlichen Lebens stattfindet welches uns im rationalisierten und kommerzialisierten Alltag noch bleibt ist ein Unterschied von Tag und Nacht zu den Alternativen.
Ich habe noch nie ein eigenes Auto besessen oder gebraucht, kann in Minuten Geschäfte, Dienstleistungen, öffentliche Einrichtungen, Restaurants, Freizeitaktivitäten und auch den ein oder anderen Park mit dem Rad oder Öffis erreichen. Es gibt mir irgendwie auch ein abstraktes Gefühl von Verbundenheit mit meiner Stadt.
Fair, aber der Unterschied von “in einer halben Stunde in die Stadt” zu “in der Zeit war ich schon 20 Minuten im Laden und bin auf dem Weg zurück” ist halt doch größer als man denkt, besonders außerhalb der üblichen Geschäftszeiten.
Damit sind wir aber wieder beim ausgangsproblem, unser öffentliches leben ist strikt rational um Konsum und Arbeitszeiten organisiert, man geht dort hin wo es stattfindet um Dinge zu kaufen oder zu erledigen, oder auf der anderen Seite um dort Geld zu verdienen. Zeit zum existieren, und begegnen, und richtigen Müßiggang hat da eigentlich keiner.
Und die Eltern verstehen nicht, warum man nicht einfach raus zieht, wenn es doch so schwierig ist, eine größere Wohnung für die Familie zu finden. Du hast sehr schön auf den Punkt gebracht, warum wir in der Stadt bleiben wollen. Abgesehen davon, dass es zumindest hier auch nicht so, dass es überall auf dem Land großen und bezahlbaren Wohnraum gäbe.
Interessanter Artikel, und artikuliert auch Empfindungen welche ich selbst als Innenstadtbewohner habe oder schon hatte. Meine Wohnung ist sauteuer, vergleichsweise klein und unpraktisch (pantryküche) und ich vermisse es sehr einen Garten zu haben.
Gleichzeitig kann ich es mir aber schwer vorstellen im Speckgürtel oder Betonblock zu leben, auch wenn ich dort natürlich mehr für mein Geld bekäme. Da zu wohnen wo auch das bisschen öffentlichen Lebens stattfindet welches uns im rationalisierten und kommerzialisierten Alltag noch bleibt ist ein Unterschied von Tag und Nacht zu den Alternativen.
Ich habe noch nie ein eigenes Auto besessen oder gebraucht, kann in Minuten Geschäfte, Dienstleistungen, öffentliche Einrichtungen, Restaurants, Freizeitaktivitäten und auch den ein oder anderen Park mit dem Rad oder Öffis erreichen. Es gibt mir irgendwie auch ein abstraktes Gefühl von Verbundenheit mit meiner Stadt.
TLDR: Location, location, location
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Fair, aber der Unterschied von “in einer halben Stunde in die Stadt” zu “in der Zeit war ich schon 20 Minuten im Laden und bin auf dem Weg zurück” ist halt doch größer als man denkt, besonders außerhalb der üblichen Geschäftszeiten.
Damit sind wir aber wieder beim ausgangsproblem, unser öffentliches leben ist strikt rational um Konsum und Arbeitszeiten organisiert, man geht dort hin wo es stattfindet um Dinge zu kaufen oder zu erledigen, oder auf der anderen Seite um dort Geld zu verdienen. Zeit zum existieren, und begegnen, und richtigen Müßiggang hat da eigentlich keiner.
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Und die Eltern verstehen nicht, warum man nicht einfach raus zieht, wenn es doch so schwierig ist, eine größere Wohnung für die Familie zu finden. Du hast sehr schön auf den Punkt gebracht, warum wir in der Stadt bleiben wollen. Abgesehen davon, dass es zumindest hier auch nicht so, dass es überall auf dem Land großen und bezahlbaren Wohnraum gäbe.
100% so seh ichs auch.