Vier hessische Steuerfahnder wiesen beharrlich auf Missstände hin - die Landesverwaltung ließ sie daraufhin von einem Psychiater für dienstunfähig erklären. Jetzt hat ein Frankfurter Gericht den Gutachter zu Schadensersatz verurteilt.
Wenn du glaubst, dass es objektive Historiker gibt, dann bist du ein bisschen naiv. Jeder Historiker wertet. Ich kann das ganz gut sagen, weil ich jede Menge Zeug gelesen habe. Selbst die scheinbar objektivsten Historiker schaffen es nicht eigene politische Ansichten außen vor zu lassen. Insofern vertusche ich meine Ansichten erst garnicht. Soll jeder ruhig wissen, das macht den Diskurs nur ehrlicher und offener.
Ereignisse, die geschehen sind, können unterschiedlich dargestellt und gewertet werden. Das ist normal und nichts ungewöhnliches und dieses Phänomen tritt auch in der Geschichtsschreibung auf. Ich nehme gerne das Beispiel der Wiedertäufer in Münster, weil das so schön abstrakt fern ist. Bis heute werden die als freifickende, raffgierige Satanisten dargestellt, wenn man aber mal genau liest, dann ist das kaum haltbar. Dieses Narrativ sorgt dafür, dass alle Geschehnisse, also Belagerungen, Bekehrungen, whatever, total unterschiedlich gewertet werden.
Ja, schau mal, ob Erbe oder nicht, die Monarchie wurde erst 1918 beendet. Warum also dann nur 2 Diktaturen? Ist ja Käse.
Ich erörtere jetzt nicht, was für Mist alles abgelaufen ist, da sitz ich doch stundenlang dran.
Es geht darum, dass wir uns diese 2 Diktaturen freiwillig ausgesucht haben, als bereits sinnvolle Alternativen “auf dem Markt” waren. Die Monarchie hatten wir da schon Ewigkeiten am Bein und bisher scheint sie auch keiner groß zurück zu wollen bis auf wenige Spinner. Letztendlich gibt es ja auch die begriffliche Diskussion, ob das Deutsche Kaiserreich nun eine Diktatur war, zumal Marx ja in der Diktatur überhaupt erst den Weg raus aus dieser Monarchie sah. Aber das ist begriffliche Kosmetik, denn die Demokratie ist trotzdem der erstrebenswertere Zustand.
Wer ist wir und wer hat die ausgesucht? 😬 Marx hat Diktatur viel neutraler als wir gesehen (nicht positiv oder negativ, wirklich neutral). Eine Diktatur kann auch in eine Monarchie führen und das würde Marx wohl auch nicht verneinen.
Es gibt auch durchaus Diktaturen, die besser als Demokratien sind. Es kommt halt immer drauf an. Gewichtung, Wertung und so.
Was genau? Diktatur, die in eine Monarchie übergehen kann? Nordkorea.
Dass eine Diktatur besser sein kann - abgesehen von unserem Konflikt - ist als theoretische Überlegung zu betrachten. Man kann z.B. die Klimakatastrophe auch durch eine Diktatur lösen und z.B. alle Klimasünder hart bestrafen und sinnvolle Maßnahmen erzwingen. Für die Klimaziele wäre das gut, viele Menschen würden das befürworten. Gäbe es Opfer? Klar, aber es würden umso mehr Menschen davon profitieren. Jetzt unterstell mir bitte nicht ich wäre ein Fan davon. Es ist nur Theorie.
z.B. alle Klimasünder hart bestrafen und sinnvolle Maßnahmen erzwingen.
“Sinnvoll” ist ein entscheidendes Wort. Bei uns wird das demokratisch über den Volkswillen definiert. In einer Diktatur ist jeweils “sinnvoll”, was immer der Diktator dafür hält.
Noch hat jeder Mensch mit diesem Privileg es dazu missbraucht, seine Vorteile statt die seines Volkes zu maximieren. Warum auch nicht, er muss sich ja auch vor keinem rechtfertigen. Insofern schon eine immense theoretische Überlegung, die du da anstellst.
Richtig, eine Diktatur kann übertreiben, eine Demokratie ist oftmals ineffizient.
Das Volk ist so eine Sache. Für mich gibt es dieses Volk nicht. Es wird ein Zusammenhalt impliziert, der eigentlich nicht besteht. Das Volk besteht aus lauter Fraktionen, die sehr schnell zerfallen können und sich bekriegen. Und ein Diktator kann sehr wohl im Sinne einer oder mehrerer Fraktionen agieren.
Der Zusammenhalt ist, dass wir alle hier so weit wie möglich nach unseren Wünschen in Frieden und Freiheit leben möchten. Eben weil das Volk aus lauter Fraktionen besteht, die alle eigene Vorstellungen und Wünsche haben, braucht es den ausgleichenden Kompromiss.
Oder kurz: wir schreiben ja heute schon ein bisschen. Möchtest du wirklich in einem Land leben, in dem ich nach Lust und Laune auch über dich bestimmen kann?
Frag das mal Arme und Obdachlose. Freiheit ist hier an Geld gebunden. Klar, theoretisch muss hier niemand erfrieren und verhungern - die Realität, gerade im Bezug zur Freiheit ist wesentlich komplizierter.
Der ausgleichende Kompromiss ist eben diese Ineffizienz und zum Nachteil der unteren Einkommensgruppen. Das ist unbestreitbar.
Wir reden bisher nur über theoretische Konstrukte. Natürlich will ich das nicht, aber das will niemand. Mein Idealkonzept ist eine Diktatur des Proletariats mit Räten auf allen Ebenen, selbst in den Betrieben und zwar keine verstümmelten Räte wie bei uns, sondern mit richtigen, mitbestimmenden. Und da fängt meine Kritik bei der SU an, denn die haben die Räte zwar besser umgesetzt, als wir es kennen, aber noch viel zu wenig. Das übersteigt dann jetzt aber auch die Diskussion, wenn wir das ausführen wollen.
Wenn du glaubst, dass es objektive Historiker gibt, dann bist du ein bisschen naiv. Jeder Historiker wertet. Ich kann das ganz gut sagen, weil ich jede Menge Zeug gelesen habe. Selbst die scheinbar objektivsten Historiker schaffen es nicht eigene politische Ansichten außen vor zu lassen. Insofern vertusche ich meine Ansichten erst garnicht. Soll jeder ruhig wissen, das macht den Diskurs nur ehrlicher und offener.
Ereignisse, die geschehen sind, können unterschiedlich dargestellt und gewertet werden. Das ist normal und nichts ungewöhnliches und dieses Phänomen tritt auch in der Geschichtsschreibung auf. Ich nehme gerne das Beispiel der Wiedertäufer in Münster, weil das so schön abstrakt fern ist. Bis heute werden die als freifickende, raffgierige Satanisten dargestellt, wenn man aber mal genau liest, dann ist das kaum haltbar. Dieses Narrativ sorgt dafür, dass alle Geschehnisse, also Belagerungen, Bekehrungen, whatever, total unterschiedlich gewertet werden.
Ja, schau mal, ob Erbe oder nicht, die Monarchie wurde erst 1918 beendet. Warum also dann nur 2 Diktaturen? Ist ja Käse.
Ich erörtere jetzt nicht, was für Mist alles abgelaufen ist, da sitz ich doch stundenlang dran.
Es geht darum, dass wir uns diese 2 Diktaturen freiwillig ausgesucht haben, als bereits sinnvolle Alternativen “auf dem Markt” waren. Die Monarchie hatten wir da schon Ewigkeiten am Bein und bisher scheint sie auch keiner groß zurück zu wollen bis auf wenige Spinner. Letztendlich gibt es ja auch die begriffliche Diskussion, ob das Deutsche Kaiserreich nun eine Diktatur war, zumal Marx ja in der Diktatur überhaupt erst den Weg raus aus dieser Monarchie sah. Aber das ist begriffliche Kosmetik, denn die Demokratie ist trotzdem der erstrebenswertere Zustand.
Wer ist wir und wer hat die ausgesucht? 😬 Marx hat Diktatur viel neutraler als wir gesehen (nicht positiv oder negativ, wirklich neutral). Eine Diktatur kann auch in eine Monarchie führen und das würde Marx wohl auch nicht verneinen.
Es gibt auch durchaus Diktaturen, die besser als Demokratien sind. Es kommt halt immer drauf an. Gewichtung, Wertung und so.
Mir fällt spontan keine ein?
Was genau? Diktatur, die in eine Monarchie übergehen kann? Nordkorea.
Dass eine Diktatur besser sein kann - abgesehen von unserem Konflikt - ist als theoretische Überlegung zu betrachten. Man kann z.B. die Klimakatastrophe auch durch eine Diktatur lösen und z.B. alle Klimasünder hart bestrafen und sinnvolle Maßnahmen erzwingen. Für die Klimaziele wäre das gut, viele Menschen würden das befürworten. Gäbe es Opfer? Klar, aber es würden umso mehr Menschen davon profitieren. Jetzt unterstell mir bitte nicht ich wäre ein Fan davon. Es ist nur Theorie.
“Sinnvoll” ist ein entscheidendes Wort. Bei uns wird das demokratisch über den Volkswillen definiert. In einer Diktatur ist jeweils “sinnvoll”, was immer der Diktator dafür hält.
Noch hat jeder Mensch mit diesem Privileg es dazu missbraucht, seine Vorteile statt die seines Volkes zu maximieren. Warum auch nicht, er muss sich ja auch vor keinem rechtfertigen. Insofern schon eine immense theoretische Überlegung, die du da anstellst.
Richtig, eine Diktatur kann übertreiben, eine Demokratie ist oftmals ineffizient.
Das Volk ist so eine Sache. Für mich gibt es dieses Volk nicht. Es wird ein Zusammenhalt impliziert, der eigentlich nicht besteht. Das Volk besteht aus lauter Fraktionen, die sehr schnell zerfallen können und sich bekriegen. Und ein Diktator kann sehr wohl im Sinne einer oder mehrerer Fraktionen agieren.
Der Zusammenhalt ist, dass wir alle hier so weit wie möglich nach unseren Wünschen in Frieden und Freiheit leben möchten. Eben weil das Volk aus lauter Fraktionen besteht, die alle eigene Vorstellungen und Wünsche haben, braucht es den ausgleichenden Kompromiss.
Oder kurz: wir schreiben ja heute schon ein bisschen. Möchtest du wirklich in einem Land leben, in dem ich nach Lust und Laune auch über dich bestimmen kann?
Frag das mal Arme und Obdachlose. Freiheit ist hier an Geld gebunden. Klar, theoretisch muss hier niemand erfrieren und verhungern - die Realität, gerade im Bezug zur Freiheit ist wesentlich komplizierter.
Der ausgleichende Kompromiss ist eben diese Ineffizienz und zum Nachteil der unteren Einkommensgruppen. Das ist unbestreitbar.
Wir reden bisher nur über theoretische Konstrukte. Natürlich will ich das nicht, aber das will niemand. Mein Idealkonzept ist eine Diktatur des Proletariats mit Räten auf allen Ebenen, selbst in den Betrieben und zwar keine verstümmelten Räte wie bei uns, sondern mit richtigen, mitbestimmenden. Und da fängt meine Kritik bei der SU an, denn die haben die Räte zwar besser umgesetzt, als wir es kennen, aber noch viel zu wenig. Das übersteigt dann jetzt aber auch die Diskussion, wenn wir das ausführen wollen.