Haben Sie ein Lieblingswort auf Amtsdeutsch?
Ich finde alles im Zusammenhang mit dem Garten toll. Wenn Sie zum Beispiel einen Garten hätten, dann würden Sie unter Spontanvegetation, also Unkraut, leiden. Vielleicht hätten Sie auch eine nicht lebende Einfriedung, also einen Zaun. Statt einer Schubkarre würden Sie einen Dreiseitenkipper benutzen und statt Kartoffeln würden Sie subterritoriale Knollengewächse anbauen. Wenn Sie Glück haben, haben Sie sogar eine Hütte, vielleicht mit einer kleinen Treppe. Die heißt dann allerdings höhenmetergewinnende Stufenanlage.
Oder eine Mauer. Sind jetzt nur Zäune erlaubt oder verboten oder auch Mauern? Was ist mit akternativen, die den selben Zweck erfüllen (und alle als nicht lebende Einfriedung definierbar sind) aber weder Zaun noch Mauer sind?
Oder wie wäre es wenn wir nur lebende Einfriedungen, also Hecken, verbieten. Dann pflanz ich halt separate Büsche dicht nebeneinander, weil das ja dann keine Hecke ist.
Und wo wir gerade dabei sind: Definiere mir Unkraut. Sind die Wildblumen, die ich in meinem Blumenkasten gesät habe, Unkraut? Oder nur deren Ableger auf der gepflegten Wiese meines Nachbarn? Wo ist der Unterschied? Achja… die einen sind spontan und dort unerwünscht gewachsen.
Die Frage ist nicht, warum sich der Staat so ausdrücken darf, sondern warum er das muss.