Haben Sie ein Lieblingswort auf Amtsdeutsch?
Ich finde alles im Zusammenhang mit dem Garten toll. Wenn Sie zum Beispiel einen Garten hätten, dann würden Sie unter Spontanvegetation, also Unkraut, leiden. Vielleicht hätten Sie auch eine nicht lebende Einfriedung, also einen Zaun. Statt einer Schubkarre würden Sie einen Dreiseitenkipper benutzen und statt Kartoffeln würden Sie subterritoriale Knollengewächse anbauen. Wenn Sie Glück haben, haben Sie sogar eine Hütte, vielleicht mit einer kleinen Treppe. Die heißt dann allerdings höhenmetergewinnende Stufenanlage.
Mal völlig losgelöst vom Inhalt: Wie führt denn bitte der Journalist sein Interview? Der legt ihm doch schon mit der Frage die nötige Antwort in den Mund. Und dann auch sowas:
Das ist ja nicht mal mehr eine Frage. Etwas neutraler formulieren wäre schon angebracht. Ich hab weniger den Eindruck, dass der Autor mit seinem Buch vorgestellt wird, als dass hier ne Agenda gepusht wird. (Wobei natürlich wahr ist, dass Behördendeutsch zum kotzen ist. Mir geht es um den Stil des Interviews.)