Die Maßnahme ist ja nicht direkt falsch, aber da wird mal wieder am falschen Ende optimiert. Anstatt ein EU-Mehrwegpfandsystem gegen Coca-Cola und Nestle durchzusetzen, kriegen wir diese Mini-Optimierung, damit auch ja keiner sein Geschäftsmodell umstellen muss.
Die EU zieht bei solchen Großkonzernen dann doch immer aufs Letzte den Schwanz ein. So auch bei den austauschbaren Akkus.
Moment, die EU ist bei den Akkus eingeknickt?
Wenn das Gerät wasserdicht ist und der Akku eine hohe Zyklenfestigkeit (80% Kapazität nach 1000 Zyklen) hat, darf er gemäß Ecodesign-Richtlinie fest eingebaut sein. Es gibt aber eine zusätzliche Batterie-Richtlinie …
ja
du wirst kein Telefon finden bei dem ein wechselbarer Akku Pflicht wird
nein, Notebooks/Tablets auch nicht
man ist halt losgelaufen, hat nachgesehen was man am häufigsten findet und dessen Verwendung eingeschränkt
Das ist als Ansatz schon nicht ganz dämlich.
Ja, Rücknahme und Pfand könnte besser funktionieren - wär’ aber auch massiv mehr Aufwand und würde weit mehr politischen Widerspruch erfahren.
Erstmal low-hanging-fruit zu pflücken kann ich schon nachvollziehen.
Ja welchen Grund hat das nun??? Hier für meine Schwestis und Brudis, die auch eher selten den Artikel lesen:
Ab Sommer 2024 sind bei Einweg-Getränkeverpackungen innerhalb der EU nur noch Kunststoff-Verschlüsse zugelassen, die nicht mehr abgehen. Hintergrund ist, dass genau diese Getränkeverschlüsse unter den Top 5 der am häufigsten gefundenen Müll-Gegenstände waren - bei EU-weiten Müllsammelaktionen an Stränden.
Das Problem: Plastikmüll im Meer wird über die Jahre zerrieben zu Mikroplastik, das irgendwann in unserer Nahrungskette landet. Und zum anderen: Inbesondere die Plastikringe unter den Verschlusskappen sind gefährlich für Vögel. Sie können sich darin verfangen oder damit strangulieren.
Zwar werden in Deutschland sowieso schon die meisten Flaschen mit Deckel zurückgegeben oder entsorgt - aber wir verbrauchen im Jahr rund 21 Milliarden Einweg-Getränkeverpackungen. Das bedeutet: Selbst wenn nur drei oder vier Prozent der Deckel nicht zurückkommen, ist das eine große Menge.
Der Ring, jetzt halt mit Kappe, kann sich ja noch immer lösen, oder?
Die Kappe selbst ist nun halt an der Flasche, aber die Kappe bringt jetzt nicht direkt Vögel um, sondern bringt “nur” mehr Mikroplastik ein.Überseh ich hier was - bspw Verschluss do aufgebaut, dass der Ring sich nicht mehr als ganzes lösen kann?
Kenn den neuen Verschluss zwar schon von manchen Produkten, aber muss gestehen, dass ich den Part nicht extra untersucht habWenn man sich die aufgeschnittenen Mägen von den verendeten Tieren anschaut sind das schon auffällig viele Deckel drin. Aber halt auch anderes Plastikzeug…
Der Ring ist mit der Kappe verbunden, heisst: Kappe dran = Ring dran. Gleichzeitig wird damit der Verlust von beidem schwieriger.
Warum? Ich muss einfach von mir auf andere schliessen aber ich pule den Ring immer von den flaschen, werf ihn in den Müll und schraub die Kappe wieder drauf. Warum mach ich das? Weil mich dieses “unnütze” Stück plastik nervt sobald die Flasche auf ist und ich gern mit so zeugs anfange rumzuspielen. Und es gibt garantiert leute die den Ring nicht in den müll sondern einfach irgendwo hinwerfen.
Mit dem neuen Verschluss wird der ring nicht nutzlos sobald die Flasche mal auf ist. Ich geh davon aus dass dann weniger leute den ring wegpulen
Mikroplastik bekommen wir schon, indem wir die Plastikpellets mit löchrigen Schiffen transportieren, weil es für Containerschiffe ganz offensichtlich einzig ausreicht, dass sie schwimmen, um sie als “seetauglich” zu deklarieren.
Und die Ringe von Coca-Cola Getränken waren doch schon seit Jahren so gemacht, dass die eine Sollbruchstelle haben und somit nach dem Abmachen von der Flasche kein “Ring” mehr waren. Also keine Ahnung, welches Problem genau mit diesen neuen Deckeln gelöst werden sollte.
Immerhin sind seitdem auch die dämlichen Verschlüsse im Inneren von Tetrapaks, Milch etc. verschwunden.
Wenn jetzt noch die albernen Schraubverschlüsse wieder zugunsten von “hier aufklappen und aufschneiden” verschwinden, ist wahrscheinlich schon viel gewonnen.
Gibt’s echt Leute, die die lieber mögen? A schlabbert es doch überall raus, nur nicht am Ausguss
Protip: An der gegenüberliegenden Seite oben noch ein kleines Loch reinpieksen/schneiden. Kein Vakuum, keine Probleme.
Pro-Pro-Tip: beide Ecken aufklappen, aber nur die zum ausgießen aufschneiden. Reicht meiner Erfahrung nach völlig, dass man ordentlicn kippen kann, ohne dass es süfft.
Ich weiß nicht was du tust, aber wenn ich eine Ecke aufschneide, kommt auch nur an der aufgeschnittenen Ecke was raus?
Wenn es dir um das schwallartige Ausgießen geht, das liegt am Vakuum. Das Problem hast du exakt genauso wenn du den Schraubverschluss nach unten hältst. Darum macht man das auch nicht.
Kleine Öffnung an der Gegenseite hilft aber auch.
Gar nichts gewonnen. Milchtüten können so oder so nicht richtig recycled werden. Die werden meines Wissens nach einfach verbrannt.
Beste Alternative wären PET Flasche wie bei Softdrinks. Da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher über die Fettlöslichkeit der Kunststoffbestandteile.
Aber Lebensmittelechte Kunststoffzusammensetzungen gibt es ja schon.
“gar nichts” ist schon etwas arg übertrieben, wenn man so 50% des Kunststoffs in der Verpackung einspart.
Kannst den Verschluss ja auch komplett ignorieren und nach wie vor aufschneiden und ein kleines Loch als Ventil reinpieksen.
und was macht das besser? Die Idee war es Müll zu vermeiden.
Und was gewinnt man schon an Funktionalität durch diese Verschlüsse? Packung damit zuschrauben und hinlegen geht ja eh nicht, die sind ja nicht annähernd dicht.
Ich lege seit Jahren angebrochene Tetrapacks (Milch, Saft, etc) in den Kühlschrank und kann “die sind nicht annähernd dicht” überhaupt nicht nachvollziehen. Natürlich wäre ein Verschluss, der nicht dicht ist, sinnlos - deswegen ist er dicht…
das widerspricht krass meiner Realitätswahrnehmung
Habe nur 2-3x eine solche Packung gelegt (oder gar geschüttelt) und es jedes Mal sofort bereut.
Ich sehe auch nicht wie das rein praktisch ein annähernd dichtes Resultat erzeugen sollte - die halten ja meist gerade so dass sie nicht von allein runterfallen. Das Gewinde geht nur eine halbe Umdrehung oder so und dazwischen ist Platz. Etwas flexibles für die Dichtung ist auch nicht verbaut.
Entweder reden wir über komplett unterschiedliche Verpackungen, oder ich kauf immer nur billige/Montagsprodukt-Versionen und du die Luxus-Version. :D
Also meine Tetrapacks können fast voll im Kühlschrank liegen ohne auszulaufen. Sind meistens von Aldi oder Rewe.
Müsste man sich anschauen, wieviel Energie/Aufwand jeweils drin steckt in der Herstellung, Transport, Recycling/Verbrennung der verschiedenen Gefäße.
Das Argument gegen Glas ist ja oft das erhöhte Gewicht beim Transport - auch wenn das jetzt die dritte Alternative neben Tetrapaks und reinem Plastik ist
Ich garantiere dir, ein Tetrapack mit Schraubverschluss braucht mehr Material/Arbeitsschritte und wiegt 1-2g mehr als ein Tetrapack ohne Schraubverschluss. Transport wird keinen nennenswerten Unterschied zeigen, aber es gibt halt eine Stelle die weniger Schaden beim Transport nimmt und somit weniger Ausschuss.
Das muss man sich nicht erst ansehen.
Wir reden nicht von grundsätzlich unterschiedlichen Konzepten mit langen Listen an Vor- und Nachteilen.
Ging jetzt um Vergleich zwischen komplett PET und nicht Tetrapak mit oder ohne Schraubverschluss, weil das ein Poster über mir so angestoßen hat - zumindest hätte ich das so gelesen
Deswegen hängt das auch alles unterhalb meines Kommentars mit folgendem Inhalt:
Wenn jetzt noch die albernen Schraubverschlüsse wieder zugunsten von “hier aufklappen und aufschneiden” verschwinden, ist wahrscheinlich schon viel gewonnen.
;-)
Deshalb gehen die so schwer ab…
Diese saudumme Maßnahme löst nicht das Problem sondern nur das Symptom.
Das Problem ist, dass Idioten Müll in die Natur werfen.
Und mir, der ich meine Pfandflaschen artig in den Automaten fütter und andere Flaschen dem Recycling zuführe, macht sie das Leben schwer.
Danke für gar nichts.
Stimmt…weil wir unseren Müll ja nicht in andere Länder verkaufen der dort auf Müllkippen landet von denen auch deine brav in den Automaten gesteckte Flasche ins Meer gelangen kann… Die Vorstellung aller Plastik Müll kommt von den bösen Einzelpersonen ist naiv und weltfremd
Es ist und bleibt die Bekämpfung eines Symptoms, nicht aber des Problems.
Im übrigen werden ja viele Plastikflaschen direkt im Pfandautomaten geschreddert. Da ist es dann egal, ob Deckel dran oder ab.
Die Dinger abzudrehen ist für mich ein Akt der Subversion.
Ich fühl mich auch immer ne Sekunde gigantisch! Vor allem wenn es mir gelungen ist, mich dabei nicht vollzusauen.
Ist das nur auf kleiner als 2 l Flaschen? Da ich dort noch keine gesehen hab bis jetzt. Bei Flaschen die ich rausdrinke hasse ich es. Reiß die dinger auch gerne direkt ab, Da es einfach nur stört und kratzt. Bei sachen wo ich Rausschütte finde ich es geil. Da verliert man den deckel net. Bei kleinen da verliert man den eh net, da man eh mit der einen Hand die Flasche hält und mit der anderen den Deckel aufmacht.
Fazit: <2l Flaschen = Ein Schlechter Witz ( Einfach direkt abreisen )
2l Flaschen = Gute Idee ( Verliert man nicht den Deckel )
Also ich kann das Problem bei den kleineren Flaschen echt nich nachvollziehen. Bei mir weder stört noch kratzt. Im gegenteil ich bin n grosser fan davon, mscht es allgemein mehr convenient für mich
Gibt’s eigentlich einen plausiblen Grund warum wir keine Glasflaschen verpflichtend machen? Mit ein bisschen Gummierung oder anderer ökologisch vertretbarer Polsterung am Boden / um den flaschenkörper könnte man die doch ohne Probleme wieder großflächig nutzen, oder?
Rein von der CO2-Bilanz ist Mehrweglas leider kein bedingungsloser no brainer; Mehrweg- /Einwegplastik kann tatsächlich in manchen Situationen / Umständen im Hinblick auf die Immissionen im Ergebnis sinnvoller sein - hängt maßgeblich halt davon ab, wie weit die Vetriebs- und Recycling-Wege so sind (Gewichtsunterschied, Stapelbarkeit im Transporter, etc.)… Ist auch einer der Gründe / Vorwände warum Flaschenpfand auf Weinflaschen noch nicht umgesetzt wurde…
… Hab vor 1-2 Jahren da mal eine interessante Studie einer deutschen Uni zu gelesen - muss mal schauen, vllt. find ich’s noch in meinen Bookmarks…
Ist zwar “nur” eine Kurzübersicht von Utopia, aber schau doch gerne mal hier…
Ich bin auch eher für ein Plastik-Mehrweg-Pfandsystem,
die Flaschen überstehen mehr System-Durchläufe[bearbeitet, siehe Liska], sind leichter und gehen auch beim Benutzer nicht so schnell kaputt. Der große Haken an Plastik ist, dass es im menschlichen Hormonhaushalt pfuscht und offenbar beispielsweise die Fruchtbarkeit verringert.Also abgesehen von dem Argument, dass Plastik grundsätzlich vermieden werden sollte wo es nur möglich ist aufgrund unseres horrenden Müll- und Mikroplastikproblems, finde ich Pfuscherei im Hormonhaushalt und fallende Fruchtbarkeit sind etwas mehr als nur ein “Haken”.
Auch wenn Glasflaschen öfter kaputt gehen und ein bisschen mehr wiegen sollten wir uns doch unbedingt eine alternative überlegen, gibt ja noch andere Materialien die man verwenden könnte um Glasflaschen langlebiger zu machen.
Oder eine noch bessere Flasche erfinden aus umweltfreundlichem Material
Wer Plastik kennt nimmt Stahl
Gewicht und Zerbrechlichkeit sind auch Faktoren. Ich würde mir niemals eine Glasflasche in den Rucksack tun oder auf dem Rad mitnehmen.