Bankkunden werden bei Kontogebühren, Überweisungen oder beim Geldabheben stärker zur Kasse gebeten. Das hat eine Untersuchung der Zeitschrift "Finanztest" ergeben. Kostenlose Girokonten sind die Ausnahme.
Im Kapitalismus müsste doch hohe Konkurrenz und somit Preisdruck herrschen. Dann würden die doch nach den Zinserhöhungen die Kosten sinken / sie wieder kostenlos machen, um Kunden anzulocken. Oder man spricht sich halt ab, dass keiner die Preise mindert und somit keiner attraktiver wirkt …
Das wird passieren, aber halt nicht sofort. Die haben ewig gebraucht die Preise einzuführen, und jetzt sind sie da. Wer deswegen die Bank wechseln wollte, hat das in den letzten zwei Jahren getan.
Bevor die die Preise jetzt als Wettbewerbsnachteil empfinden muss noch was passieren. Z.B. die Feststellung dass keine Neukunden kommen, inklusive Marktforschung nach den Ursachen.
Banken hatten doch schon immer Filialen. Und die meisten Neobanken sind ja nicht mal profitabel, was wenn man eine langfristige, verlässliche Lösung will?
Das war früher auch nicht der Fall. Die ganzen Gebühren kommen doch wegen der Niedrigzinsphase. Die ist vorbei, sie bekommen wieder Zinsen wenn sie Geld bei der EZB parken.
Wenn Giro kein Geld abwirft und die Nebenprodukte ebenfalls kein Geld abwerfen, weil der Typ der Zielgruppe dieser kostenlosen Giro ist, wird keine grossen Produkte kaufen, dann warum sollten sie sich um dich reißen.
Der Vergleich hinkt. Egal wie die Eigentümerstruktur ist, die müssen sich trotzdem am Markt behaupten. Zudem gibt es durchaus Banken, die Aktiengesellschaften sind.
Kannst Du erklären, wie Du auf die Idee kommst, dass Sparkassen und Volksbanken etwas mit Marxismus zu tun hätte?
Kannst Du erklären, wie Du auf die Idee kommst, dass Sparkassen und Volksbanken etwas mit Marxismus zu tun hätte?
Das ist nicht was OP kommentiert hat. Die sind nach bestimmten Prinzipien organisiert, und diese Prinzipien wären in den jeweiligen marxistischen Systemen ein sinnvoller Default. Was du fragst gibt das logisch nicht her.
Du hast natürlich Recht damit dass diese Banken trotzdem profitabel sein müssen.
Sozialismus und Kommunismus sind erstmal nur Eigentumsstrukturen, sie müssen weder auf dem gesamten Markt bestehen, noch den Kapitalismus ausschließen.
Im Sozialismus liegen alle Unternehmensanteile beim Staat, im Kommunismus bei den Wertschaffenden (Arbeitern bzw, in diesem Fall Anlegern).
Der Vergleich hinkt nicht. Die Volksbanken und Sparkassen sind in einer anderen Marktposition. Als gemeinnützigen Unternehmen ist ihr Ziel viel mehr Stabilität zu schaffen, als größtmögliche Gewinne, oder zusätzliche Anleger anzulocken.
Privatbanken sind anders organisiert und haben teilweise keine Kontoführungsgebühren, andere wiederum haben eine. Nicht jede Bank ist in der gleichen Position und der Bankenmarkt ist sehr unflexibel (du wirst wohl kaum jährlich dein Konto wechseln), also ist es schwierig neue Kunden anzulocken und alte zu vergraulen.
Sozialismus und Kommunismus sind erstmal nur Eigentumsstrukturen, sie müssen weder auf dem gesamten Markt bestehen, noch den Kapitalismus ausschließen.
Ich hatte nach Marxismus gefragt.
Kommunismus ist keine Eigentumsstruktur, die innerhalb des Kapitalismus existiert. Der Kommunismus ist eine Utopie einer Gesellschaftsform, die nach den Prinzipien “Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen” funktioniert’
Als gemeinnützigen Unternehmen ist ihr Ziel viel mehr Stabilität zu schaffen, als größtmögliche Gewinne, oder zusätzliche Anleger anzulocken.
Die sind nicht gemeinnützig, d.h. Verbot Gewinne zu machen, sondern genossenschaftlich.
Marxistisch-Kommunistisch ist einfach nur die Beschreibung, da es auch Wirtschaftssysteme gibt.
Was du beschreibst ist Sozialismus. Im Sozialismus verteilt der Staat die Güter. Im Kommunismus sind die Arbeiter im Besitz der Produktionsgüter. Dies ist nicht mit einer freien Marktwirtschaft im Konflikt, da die produzierten Güter trotzdem gehandelt werden können. Kommunismus setzt im Gegensatz zum Sozialismus keine Planwirtschaft voraus.
Marxistisch-Kommunistisch ist einfach nur die Beschreibung, da es auch Wirtschaftssysteme gibt.
Hier verstehe ich nicht, was Du meinst.
Im Kommunismus sind die Arbeiter im Besitz der Produktionsgüter. […] Kommunismus setzt im Gegensatz zum Sozialismus keine Planwirtschaft voraus.
Nein, im Kommunismus sind nicht die Arbeiter im Besitzer der Produktionsgüter, sondern die Gesamtgesellschaft, das wird man nicht bei Marx finden. Ich zitiere hier mal eine Definition, der ich mich anschließen würde:
Communism (from Latin communis, ‘common, universal’) is a left-wing to far-left sociopolitical, philosophical, and economic ideology within the socialist movement, whose goal is the creation of a communist society, a socioeconomic order centered around common ownership of the means of production, distribution, and exchange that allocates products to everyone in the society based on need. A communist society would entail the absence of private property and social classes, and ultimately money and the state (or nation state).
Hast Du für Deine Definition von Kommunismus eine Quelle?
Und noch ein Problem in deiner Argumentation:
Du sagst, die Volksbanken würden ihren Anlegern gehören. Hätten nicht gerade die dann ein Interesse, dass die Kontoführungsgebühren niedrig sind? Ausgerechnet diese Besonderheit würde doch nicht der Grund für die Kontoführungsgebühren sein.
Natürlich geschieht das aber warum sollten die Banken sich um Kunden reißen, die vermutlich nie irgendwelche Geschäfte machen werden, an denen die Banken mitverdienen können.
Im Kapitalismus müsste doch hohe Konkurrenz und somit Preisdruck herrschen. Dann würden die doch nach den Zinserhöhungen die Kosten sinken / sie wieder kostenlos machen, um Kunden anzulocken. Oder man spricht sich halt ab, dass keiner die Preise mindert und somit keiner attraktiver wirkt …
Das wird passieren, aber halt nicht sofort. Die haben ewig gebraucht die Preise einzuführen, und jetzt sind sie da. Wer deswegen die Bank wechseln wollte, hat das in den letzten zwei Jahren getan.
Bevor die die Preise jetzt als Wettbewerbsnachteil empfinden muss noch was passieren. Z.B. die Feststellung dass keine Neukunden kommen, inklusive Marktforschung nach den Ursachen.
Es gibt ja kostenlose neobanken. Und dass Filialen richtig teuer sind, ist ja auch irgendwie klar.
Banken hatten doch schon immer Filialen. Und die meisten Neobanken sind ja nicht mal profitabel, was wenn man eine langfristige, verlässliche Lösung will?
Dann muss du wohl paar Euros im Jahr blechen.
Das war früher auch nicht der Fall. Die ganzen Gebühren kommen doch wegen der Niedrigzinsphase. Die ist vorbei, sie bekommen wieder Zinsen wenn sie Geld bei der EZB parken.
Wenn Giro kein Geld abwirft und die Nebenprodukte ebenfalls kein Geld abwerfen, weil der Typ der Zielgruppe dieser kostenlosen Giro ist, wird keine grossen Produkte kaufen, dann warum sollten sie sich um dich reißen.
Der Leitzins ist aktuell auf 2007 Niveau. Die Bank kann einfach das Geld bei der Zentralbank parken und bekommt Geld.
Deutsche Banken sind keine klassischen Unternehmen. Sparkassen gehören den Gemeinden und Volksbanken allen Anlegern.
Sparkassen sind also Marxistisch-Sozialistisch und Volksbanken Marxistisch-Kommunistisch organisiert.
Das Marktprinzip greift hier also nur bedingt.
Der Vergleich hinkt. Egal wie die Eigentümerstruktur ist, die müssen sich trotzdem am Markt behaupten. Zudem gibt es durchaus Banken, die Aktiengesellschaften sind.
Kannst Du erklären, wie Du auf die Idee kommst, dass Sparkassen und Volksbanken etwas mit Marxismus zu tun hätte?
Das ist nicht was OP kommentiert hat. Die sind nach bestimmten Prinzipien organisiert, und diese Prinzipien wären in den jeweiligen marxistischen Systemen ein sinnvoller Default. Was du fragst gibt das logisch nicht her.
Du hast natürlich Recht damit dass diese Banken trotzdem profitabel sein müssen.
Sozialismus und Kommunismus sind erstmal nur Eigentumsstrukturen, sie müssen weder auf dem gesamten Markt bestehen, noch den Kapitalismus ausschließen.
Im Sozialismus liegen alle Unternehmensanteile beim Staat, im Kommunismus bei den Wertschaffenden (Arbeitern bzw, in diesem Fall Anlegern).
Der Vergleich hinkt nicht. Die Volksbanken und Sparkassen sind in einer anderen Marktposition. Als gemeinnützigen Unternehmen ist ihr Ziel viel mehr Stabilität zu schaffen, als größtmögliche Gewinne, oder zusätzliche Anleger anzulocken.
Privatbanken sind anders organisiert und haben teilweise keine Kontoführungsgebühren, andere wiederum haben eine. Nicht jede Bank ist in der gleichen Position und der Bankenmarkt ist sehr unflexibel (du wirst wohl kaum jährlich dein Konto wechseln), also ist es schwierig neue Kunden anzulocken und alte zu vergraulen.
Die sind nicht gemeinnützig, d.h. Verbot Gewinne zu machen, sondern genossenschaftlich.
Marxistisch-Kommunistisch ist einfach nur die Beschreibung, da es auch Wirtschaftssysteme gibt.
Was du beschreibst ist Sozialismus. Im Sozialismus verteilt der Staat die Güter. Im Kommunismus sind die Arbeiter im Besitz der Produktionsgüter. Dies ist nicht mit einer freien Marktwirtschaft im Konflikt, da die produzierten Güter trotzdem gehandelt werden können. Kommunismus setzt im Gegensatz zum Sozialismus keine Planwirtschaft voraus.
Hier verstehe ich nicht, was Du meinst.
Nein, im Kommunismus sind nicht die Arbeiter im Besitzer der Produktionsgüter, sondern die Gesamtgesellschaft, das wird man nicht bei Marx finden. Ich zitiere hier mal eine Definition, der ich mich anschließen würde:
– Erster Absatz des Wikipedia-Artikels zu Communism
Hast Du für Deine Definition von Kommunismus eine Quelle?
Und noch ein Problem in deiner Argumentation:
Du sagst, die Volksbanken würden ihren Anlegern gehören. Hätten nicht gerade die dann ein Interesse, dass die Kontoführungsgebühren niedrig sind? Ausgerechnet diese Besonderheit würde doch nicht der Grund für die Kontoführungsgebühren sein.
Natürlich geschieht das aber warum sollten die Banken sich um Kunden reißen, die vermutlich nie irgendwelche Geschäfte machen werden, an denen die Banken mitverdienen können.