Du hattest doch von Rassismus gesprochen und nicht von Diskriminierung… Rassismus ist eben relativ untrennbar vom gesellschaftlichen Kontext zu betrachten, da der Rassenbegriff bei Menschen so eben nicht zutrifft und der Rassismusbegriff sich somit automatisch aus dem historischen Kontext ableitet, aus dem der Rassenbegriff bei Menschen geprägt wurde. Zumindest ist das meines Wissens nach die gängige Verwendung. Was die Forschung angeht: im sauberen Fall ist sie doch ergebnisoffen? Man kann erst sagen, ob es Hinweise darauf gibt, dass eine Gruppe z. B. finanziell schlechter dasteht, als die andere, wenn man die erhobenen Daten zu beiden Gruppen vergleicht. Zumindest bei den strukturellen Dingen, die ich angesprochen habe. In welchen Gegenden det Welt sind denn deiner Meinung nach eventuell hellhäutige strukturell schlechter gestellt als dunkelhäutige aufgrund rassistischer Stereotypen? Und in welchen Bereichen?
Achso sorry hatte ich verpeilt, im Beitrag gings ja um Rassismus, wollte dir nicht das Wort im Mund rumdrehen. Zum Thema kontroversen Themen in der Wissenschaft würde ich dir widersprechen, denn wie Erfolgreich man in der Wissenschaftskarriere ist, hängt maßgeblich von der Anzahl an Zitatationen ab, wenn man kontroverse Thesen aufstellt, wird man viel häufiger zitiert. Klar will dennoch niemand seinen oder ihren Ruf verlieren. Hast du denn das Gefühl, dass Weiße häufig diskriminiert werden? Bzw. hast du ein Beispiel, wo du der Meinung bist, dass bei Erhebungen unsaubere Methodiken im Zusammenhang mit deiner Vermutung gewählt wurden und dennoch in groß publiziert wurden oder aus der Politik aufgegriffen wurden? Oder wie kommst du darauf?