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Cake day: July 6th, 2023

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  • Ein Großteil derer, die wegen so genanntem “Schwarzfahren” im Gefängnis sitzen, tun dies aufgrund einer Ersatzfreiheitsstrafe. Mit dem Konzept der “Ersatzfreiheitsstrafe” sollte man sich auch nochmal äußerst kritisch auseinander setzen. Die Wahl zwischen Geld- und Freiheitsstrafe existiert effektiv nur für die, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen. Für Arme ist das einfach eine Freiheitsstrafe. Wir haben also letztendlich ein Schlupfloch, über das sich Reiche von Freiheitsstrafen frei kaufen können. Ich verstehe nicht, wie das mit unseren Grundsätzen verträglich ist.




  • Naja, ich weiß nicht, einen Skandal muss man da sicher nicht draus machen. Ich finde das sieht trotzdem etwas merkwürdig aus. Was es genau ist, kann ich nicht sagen, vielleicht einfach die die extrem gesättigte Farbe, aber für mich ist die erste Assoziation Torwart-Trikot. Wenn die jetzt in neon grün auflaufen würden, fände ich das auch erstmal merkwürdig, obwohl grün eigentlich eine normale Farbe für das DFB-Auswärtstrikot ist.

    Im Endeffekt kann es mir aber auch echt egal sein







  • Echt schlimm, wie in der Geschichte völlig falsche Wert- und Moralvorstellung vermittelt werden. Dass diesem “Prinz” erlaubt wird König zu werden. Und warum? Nur weil seine Mutter Königin ist? Selbst wenn sie auf Lebenszeit gewählt wurde, sollten Herrschaftstitel nicht vererbt werden dürfen.

    Aber im Ernst: Niedliche Geschichte um zu zeigen, dass es eben auch anders geht. Es ist nur doch etwas bezeichnend, wie oft Monarchien und allgemein absolute Herrschaftsformen noch romantisiert werden. Ist aber nur eine allgemeine Beobachtung, weil man muss nicht bei absolut jeder Gelegenheit demokratische Werte vermitteln.


  • Ein weiteres Thema, das dringend notwendig wäre, wenn vielleicht auch nicht als eigenes Fach, ist wissenschaftliches Arbeiten. Jeder, auch die, die selber nicht wissenschaftlich arbeiten, sollten zumindest die Grundlagen davon verstehen. Also: wie werden Hypothesen aufgestellt und getestet, das Prinzip der Falsifizierbarkeit, Fehler erster und zweiter Art, Konfidenz und so weiter. Diese Grundlagen helfen gewaltig um zu differenzieren, was wissenschaftlich fundiert und was geschwurbelt ist.

    Das ganze könnte ins Kurrikulum der bestehenden naturwissenschaftlichen Fächer und Mathe eingegliedert werden. Nach meiner Erfahrung wird das ganze nur indirekt im Rahmen der Stochastik in Mathe beleuchtet. Die aber, die sich mit der Mathematik ohnehin schwer tun, werden daraus sicher nicht die Implikationen für das wissenschaftliche Arbeiten lernen. Dabei ist es absolut möglich, die reinen Konzepte auch ohne die exakte Mathematik zu vermitteln.


  • In der aktuellen Form gehört der Religionsunterricht auf jeden Fall abgeschafft. Stand jetzt sind die Lehrer oft ja sogar gleichzeitig noch irgendwelche Pfarrer. Das Loch sollte man dann aber, ähnlich zu Deinem Vorschlag, durch einen allgemeinen konfessionsunabhängigen Religions- und Ethikunterricht ersetzt werden, in dem einfach allgemein verschiedene Weltreligionen, Philosophien und Ethikvorstellungen die irgendwo verbreitet sind diskutiert weden


  • Eine gewisse kulturelle Grundbildung ist für alle wichtig. Und das macht, zumindest nach meiner Erfahrung, der Musikunterricht sehr gut und damit nützlich, insbesondere im Vergleich zum Kunstunterricht. Bei uns wurde im Musikunterricht zwar auch auch gesungen und getrommelt, aber speziell in den höheren Stufen ging es auch immer mehr darum Musik aus allen Zeiten, von früher Kammermusik bis kon­tem­po­rär, zu analysieren und zu diskutieren, sowie kritischer Auseinandersetzung mit Propagandamusik, insbesondere aus der Zeit des dritten Reichs.

    Das ist etwas, das zum Beispiel im Kunstunterricht bei mir nie stattgefunden hat. Das war irgendwie immer nur eine Mal- und Zeichenstunde. Analysen oder kritische Auseinandersetzung in Hinblick auf Kultur und Propaganda fanden da eigentlich nur im Geschichtsunterricht statt.

    Das alles ist natürlich nur meine Erfahrung. Abgesehen von meiner eigenen Schulzeit habe ich keinen weiteren echten Kontakt zu unserem Schulsystem. Kann von daher kann es natürlich gut sein, dass bei vielen der Musikunterricht komplett unnütz ist






  • Es ist vor allem auch immer albern die Erfahrung in Jahren auszudrücken. Ich hab vor 2 Jahren für ein paar Monate in einer Firma ausgeholfen, die noch AngularJS verwendet haben, also wirklich das alte Angular 1.x. Bevor ich da angefangen habe, hatte ich noch nie was damit gemacht, als ich gegangen bin, konnte ich es besser als jeder andere aus dem Team. Es ist einfach viel wichtiger, dass die Basics sitzen und dass man mit Dokumentationen gut umgehen kann, als dass man 5 Jahre lang immer wieder die gleichen grundlegenden Features falsch verwendet hat.

    Genauso kenne ich auch etliche Entwickler, die zwar auf dem Papier 15 Jahre und mehr C++ Erfahrung haben, aber von den ganzen C++0x und neuer Sachen praktisch keine Ahnung haben