Ich finds immer wieder lustig/traurig/nervig, dass die ernsthaft denken, dass die da auch nur irgendein Mitspracherecht haben. Konkret durfte ich mir heute anhören, alsol ich kurz gefragt gabe, ob ich noch eben kurz ins Bürgerbüro reinschneien kann (wir waren gemeinsam eh in der Nähe) um mich mal um meine Änderung vom Namen/Geschletseintrag anzugehen, dass ich das doch nicht machen soll und doch erstmal anders Sachen machen kann (wie denn bitte, wenn ich mich bei verfickt nochmal allem immer konstant euch gegenüber Rechtfertigen muss?), ohne dass so offiziell zu machen. Zudem soll ich, aus welchem Grund auch immer, mit Hormonen warten, bis mein Studium durch ist.

Ich muss mir echt angewöhnen denen einfach nix mehr diesbezüglich zu erzählen.

  • macniel@feddit.org
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    20 hours ago

    Sprich nach deiner Vorstellung, kommt dieses nagende Gefühl nicht von innen heraus sondern von außen durch Social Media und Unterhaltung?

    Das mit der toxischen Maskulinität kommt allerdings aus der Manosphäre, angeführt von Nice Guys/Incels und dann die Dating Coaches die zumeist einfach widerliche Menschen an sich sind (ich sag nur Andrew Tate) und hinter den traditionellen Frauen her sind.

    Die Rollenbilder sind aber auch ständig im Wandel. Während Frauen gern in die Karriere gehen wollen, aber durch konservative abgehalten werden, wollen Männer gern auch zu Hause den Haushalt schmeißen und ihrem Lebenspartner schick was Kochen und aufs Kind aufpassen.


    Ich kann dir Jedenfalls sagen, das ich immer dieses nagende Gefühl hatte und ich dieses Gefühl hatte noch bevor das von den Medien gepusht wurde.

    Kennst du den Film Prayers for Bobby? Kann ich dir wärmstens ans Herz leben.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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        18 hours ago

        Kernfamilie

        Ist übrigens ein sehr modernes Konzept, dass es so in unserem Verständnis erst seit ungefähr den 1950ern gibt. Vorher waren die Rollenbilder, auch wenn sie existierten, weniger klar abgegrenzt, insbesondere im ländlichen Raum und der Arbeiterschaft.

      • macniel@feddit.org
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        18 hours ago

        Wenn eine Frau das machen will: Cool, soll sie machen! Ich sehe hier das Problem einfach, dass den Frauen die “nur” Hausfrau und Mutter sein wollen durch unsere Gesellschaft eingeredet wird, dass das eine Vergeudung von Lebenszeit, Unterdrückung etc. etc. wäre.

        Ich sehe das eher andersherum. Frauen die in Karriere gehen werden von den weißen alten Männern und auch Machos belächelt und nicht für voll genommen. Sehe ich auf der Arbeit (IT Softwareentwicklung) immer wieder. “Geh und mach mir ein Sandwich” den Spruch kennt man, ja?

        Der Archetyp Mann der sich nicht um Haus, Erziehung etc. kümmert ist meiner Meinung nach auch ein Produkt der seit langem auf die Zerstörung der Kernfamilie gerichteten Propaganda.

        Aber dann ist diese Propaganda seit dem zweiten Weltkrieg? Denn mein Vater hat sich nie gekümmert, meine Großväter haben sich nie gekümmert etc.


        Zur Selbstverstümmelung schuldest mir noch ne Antwort.

        Und nur damit wir auf der gleichen Seite sind, ich downvote dich aktuell nicht.