Immer mehr Wege werden zu Fuß zurückgelegt, Autos stehen immer häufiger ungenutzt herum - das sind zwei wichtige Erkenntnisse der neuen Mobilitätsstudie der Bundesregierung.
Das Auto bleibt zwar das wichtigste Verkehrsmittel in Deutschland. Es steht aber immer häufiger ungenutzt herum. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie “Mobilität in Deutschland”, die vom Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt wurde. Demnach wird fast die Hälfte der Autos an einem durchschnittlichen Tag nicht bewegt. Im Jahr 2008 sei nur ein Drittel der Autos am Tag nicht genutzt worden.
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Die Jahresfahrleistung von E-Autos betrage im Schnitt 14.600 Kilometer, während es bei allen Wagen 13.700 seien, bei neueren Verbrennern ab dem Zulassungsjahr 2020 aber durchschnittlich 16.800 Kilometer.



Joa. Ich komme vom Land, und ärgerlicherweise haben wir da auch noch Berge. Du brauchst leider ein Auto, wenn du:
Jetzt wohn ich in einer größeren Stadt, und mache alles mit Fahrrad und ÖPNV. Das ist leider der Unterschied, und ich seh auch ein, dass für statistisch 0.4269 Passagiere kein Bus fährt.
Aber wenn man dauernd in die Stadt muss und ständig weite Strecken unterwegs ist - wohnt man dann wirklich noch “auf dem Land”, oder nicht eher in einer Art Suburbia, mehr oder weniger im Lebensstil des “Americsn Way of Life”, der ohne Auto halt nicht geht und der niemals nachhaltig sein wird?
Ich bestreite ja nicht, dass es Lebensstile gibt, die ökologisch nicht tragbar sind…
Fair point. Dörfer überaltern ja jetzt schon, ich denke, die Landflucht geht so weiter. Das wird wahrscheinlich recht große Landstriche treffen. Klar, außer Bauern und den paar Arbeitnehmern von lokalen Betrieben muss da keiner wohnen.
Bisher trägt vor allem noch Trägheit, a la “dat ham wa schon immer so gemacht”.