Zehn Sekunden - so lange soll es künftig dauern, bis bei einer Überweisung das Geld auf dem Konto des Empfängers landet. Ohne Mehrkosten. Das EU-Parlament hat dafür den Weg geebnet. Doch es gibt auch Sicherheitsbedenken. Von Sabrina Fritz.
Die Sicherheit war schon immer ein Thema, aber die Banken müssen diesen Check jetzt in wenigen Sekunden durchführen. Ob die IBAN oder der Name stimmt, kann mit einem Wimpernschlag überprüft werden. Ebenso, ob die Überweisung an jemanden geht, der auf einer Sanktionsliste steht. Da hilft wahrscheinlich die KI.
Nervt mich ja schon ein bisschen, dass mittlerweile selbst einfachste Algorithmen als KI bezeichnet werden.
Aber Inhaltlich: Gut, dass die EU den Scheiß endlich mal vorschreibt und der Geldmacherei einen Riegel vorschiebt.
Warum sollen Journalisten mehr Technikverständnis haben und Interesse, sich damit zu beschäftigen, als ein Großteil der Bevölkerung? Da wird halt auf der aktuellen Bingokarte nachgeschaut, welches Buzzword irgendwie passen könnte und das dann einfach hirn- und gedankenlos in den Artikel geschissen. Vielleicht sind die aber auch tatsächlich so blöde, dass sie glauben, einen Namen oder eine Bankverbindung in einer Liste nachzuschlagen, würde Intelligenz benötigen.
Sollte es, entgegen aller Erfahrungen, die ich mit Qualitätsjournalismus und Bullshitbingo habe, tatsächlich so sein, dass für solche Nachprüfungen KI zum Einsatz kommt, hätte ich allerding ernsthafte Sicherheitsbedenken.
Im echten Leben passiert das aber zunehmend selten. Das beschränkt sich nicht auf technische Themen. Ein absolut nerviges Thema sind auch unsäglich schlampige wörtliche Übersetzungen von Begriffen aus dem Englischen, die dem übelsten Zangendeutsch von !ich_iel@feddit.de das Wasser reichen können. Da ist zum Beispiel gerne mal von “Autoritäten” die Rede, in Zusammenhängen, wo mit “authorities” eigentlich Behörden gemeint sind. Oder Wortschöpfungen wie “Hassrede” für “hate speech”, was man genausogut mit “Hetze” übersetzen hätte können und wofür es in besonders schlimmen Fällen sogar einen Straftatbestand mit dem schönen Namen “Volksverhetzung” gibt.
Blockchain für Journalismus. Der Artikel darf erst veröffentlicht werden, wenn mindestens die Hälfte der “Leitmedien” uneingeordnet und unkritisch die Agenturmeldung, Pressemitteilung oder den Tweet übernommen haben.
Blockchainjournalismus hat dann je mach Ausprägung andere Probleme…
Proof of Work: Nur eigene Artikel dürfen veröffentlicht werden, die man in mühevoller Arbeit selbst verfasst hat. Dann gehen nicht mehr die abgeschrieben Argenturartikel
Proof Of Stake: nur die reichsten Medienmogule dürfen Artikel veröffentlichen, alle anderen werden übertönt.
Soweit ich weiß wird sowieso nurnoch die IBAN überprüft. Der Name wird schon lange nicht mehr gecheckt. Was du da einträgst ist ausschließlich für den Eintrag in deiner Transaktionshistorie. Und der IBAN check ist nicht mehr als das Aufdröseln in Land, Bank und Kontonummer, ob die Bank existiert und ob die Prüfsumme der IBAN stimmt. Eine Prüfung ob das Konto bei der Bank existiert macht dann die Empfängerbank.
Kurzum: Deine Bank checkt eigentlich gar nichts. Wimpernschlag ist noch wohlwollend gerechnet. Geld für Echtzeitüberweisungen zu verlangen ist ausschließlich Geldgier.
Nervt mich ja schon ein bisschen, dass mittlerweile selbst einfachste Algorithmen als KI bezeichnet werden.
Eigentlich ist es fast umgekehrt. Algorithmen wurden schon immer fälschlich als KI bezeichnet und jetzt wo LLMs da sind, wird es öfter hinterfragt. Bei videospielen redet man bei Verhalten und Reaktionen von NPCs auch noch immer von KI, obwohl es ziemlich schlichter Code ist.
Je nach Spiel ist die KI schon ziemlich komplex. Zum Quake 3 Bot wurde ein knapp 100 seitiges Paper verfasst. Und das Spiel ist einfach mal 25 Jahre alt.
Nervt mich ja schon ein bisschen, dass mittlerweile selbst einfachste Algorithmen als KI bezeichnet werden.
Aber Inhaltlich: Gut, dass die EU den Scheiß endlich mal vorschreibt und der Geldmacherei einen Riegel vorschiebt.
Warum sollen Journalisten mehr Technikverständnis haben und Interesse, sich damit zu beschäftigen, als ein Großteil der Bevölkerung? Da wird halt auf der aktuellen Bingokarte nachgeschaut, welches Buzzword irgendwie passen könnte und das dann einfach hirn- und gedankenlos in den Artikel geschissen. Vielleicht sind die aber auch tatsächlich so blöde, dass sie glauben, einen Namen oder eine Bankverbindung in einer Liste nachzuschlagen, würde Intelligenz benötigen.
Sollte es, entgegen aller Erfahrungen, die ich mit Qualitätsjournalismus und Bullshitbingo habe, tatsächlich so sein, dass für solche Nachprüfungen KI zum Einsatz kommt, hätte ich allerding ernsthafte Sicherheitsbedenken.
Einer gewisse Sorgfaltspflicht sollten Journalisten schon nachgehen.
sollten
Im echten Leben passiert das aber zunehmend selten. Das beschränkt sich nicht auf technische Themen. Ein absolut nerviges Thema sind auch unsäglich schlampige wörtliche Übersetzungen von Begriffen aus dem Englischen, die dem übelsten Zangendeutsch von !ich_iel@feddit.de das Wasser reichen können. Da ist zum Beispiel gerne mal von “Autoritäten” die Rede, in Zusammenhängen, wo mit “authorities” eigentlich Behörden gemeint sind. Oder Wortschöpfungen wie “Hassrede” für “hate speech”, was man genausogut mit “Hetze” übersetzen hätte können und wofür es in besonders schlimmen Fällen sogar einen Straftatbestand mit dem schönen Namen “Volksverhetzung” gibt.
Hey das klingt schon nach einem Problem, dass die KI mit der Blockchain lösen wird!/s
Blockchain für Journalismus. Der Artikel darf erst veröffentlicht werden, wenn mindestens die Hälfte der “Leitmedien” uneingeordnet und unkritisch die Agenturmeldung, Pressemitteilung oder den Tweet übernommen haben.
Blockchainjournalismus hat dann je mach Ausprägung andere Probleme…
Proof of Work: Nur eigene Artikel dürfen veröffentlicht werden, die man in mühevoller Arbeit selbst verfasst hat. Dann gehen nicht mehr die abgeschrieben Argenturartikel
Proof Of Stake: nur die reichsten Medienmogule dürfen Artikel veröffentlichen, alle anderen werden übertönt.
Soweit ich weiß wird sowieso nurnoch die IBAN überprüft. Der Name wird schon lange nicht mehr gecheckt. Was du da einträgst ist ausschließlich für den Eintrag in deiner Transaktionshistorie. Und der IBAN check ist nicht mehr als das Aufdröseln in Land, Bank und Kontonummer, ob die Bank existiert und ob die Prüfsumme der IBAN stimmt. Eine Prüfung ob das Konto bei der Bank existiert macht dann die Empfängerbank.
Kurzum: Deine Bank checkt eigentlich gar nichts. Wimpernschlag ist noch wohlwollend gerechnet. Geld für Echtzeitüberweisungen zu verlangen ist ausschließlich Geldgier.
Du meinst so wie Geld zu verlangen ab einer gewissen Anzahl Buchungen oder für TANs? Looking at you Volksbank
Eigentlich ist es fast umgekehrt. Algorithmen wurden schon immer fälschlich als KI bezeichnet und jetzt wo LLMs da sind, wird es öfter hinterfragt. Bei videospielen redet man bei Verhalten und Reaktionen von NPCs auch noch immer von KI, obwohl es ziemlich schlichter Code ist.
Je nach Spiel ist die KI schon ziemlich komplex. Zum Quake 3 Bot wurde ein knapp 100 seitiges Paper verfasst. Und das Spiel ist einfach mal 25 Jahre alt.
https://www.researchgate.net/publication/240430519_The_Quake_III_Arena_Bot
Man kann sich jetzt über den Begriff “KI” streiten. Aber als “schlicht” würde ich den Code nicht bezeichnen.