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Cake day: April 19th, 2024

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  • Du kannst doch nicht glauben dass Nazis einfach so aus dem Boden wachsen. Ein bisschen Putin-Gequatsche, ein paar fremdenfeindliche Übungen hier, ein bisschen Kakknachricht da, und schwupps, ein Nazi besteht! Ganz magisch und ganz unvorhersehbar!

    Da haben Menschen nicht für bessere Politiker gewählt, da haben Freunde weiter über einen dummen rassistischen Witz gelacht, da hat niemand etwas gesagt wenn einer auf offener Straße wegen seines Aussehens angemacht wurde, da hat wieder einer ganz ohne nachzudenken wieder ein Nachricht weitergeleitet ohne die Quelle zu lesen, usw.

    Nazis sind das Ergebnis von schlechten Verhältnissen, Bildungslücken, aber ganz groß von Untätigkeit. Deutsche haben Jahrzehnte lang untätig zugeschaut wie das Naziproblem größer wurde und beschlossen “Ja, wird sich von alleine lösen. Am besten weiter so tun als wäre alles in Ordnung”.


  • Bewusst nicht. Ein Großteil der AfD-Wähler: ganz sicher. CxUler, Freie Wähler, SPDler, und weitere die die AfD nicht wählen aber trotzdem Ausländer die Schuld in die Schuhe schieben, Kanaken-, Juden-, Neger- oder was auch immer Witze machen es aber meinen, von Protektionismus quasseln weil man den “Reissfressern” nicht trauen kann, usw., die sind natürlich auch rassistisch.

    Danach gibt es die ganz große Stille Mitte die mit ihrem Nichtstun die Rassisten und Fremdenfeinden helfen. “Was, es ist doch nicht meine Pflicht für das Wohlergehen meiner Mitbürger eine feuchten zu geben. Lass mich in Ruhe, Hauptsache iPhone und Porsche kann ich kaufen”. Meines Erachtens gibt es diese Stille Mitte über all aber ganz gros ist sie in Deutschland.

    Wo ist es besser? Ja ich würde sogar daher Polen. 8 Jahre lang haben die Pisse über sich ergehen lassen aber endlich aufrappeln können. In Deutschland dauerte es mindestens doppelt so lang (Merkel) und nach nicht mal 4 Jahren meinen sagenhafte 40% der befragten “AfD klingt toll, ne?”.

    Und wenn jemand mir weiß machen wöllte diese Meinungen würden nicht ins private Leben und private Handlungen überschwappen, tja Junge, dann hast du eben keine Ahnung wovon du quasselst.


  • Gefühlt, ja. Im Ausland fühle ich mich mehr zu Hause als in Deutschland. Im Ausland bin ich Menschen begegnet die viel weltoffener waren und es war nicht notwendig in eine Großstadt zu gehen um solche Leute zu begegnen.

    Man wird viel weniger schräg angeguckt wenn man die Landessprache nicht kann oder nicht spricht. In manchen Ländern freuen sich die Einheimischen sogar wenn man versucht ihr Sprache zu sprechen. Ganz im Gegensatz dazu gucken Menschen in Deutschland manchmal überrascht wenn ich Deutsch spreche oder empört wenn nicht - irgendwie ist es nie gut genug.

    Aber natürlich muss ich hinzufügen, ich habe nicht alle Orte im Ausland abgeklappert. Es gibt absolut schreckliche Orte im Ausland um Ausländer zu sein, ausländisch auszusehen, oder ausländisch zu klingen. Meine Meinung ist also nicht auf ein ganzes Land und ihre Einwohner übertragbar. Sicher ist für mich: im Ausland finde ich meine Heimat, in Deutschland nicht.



  • Keine Zukunftsperspektiven in Ostdeutschland? Ich habe keine Zukunft in Deutschland gesehen. Ganz ehrlich, was soll ich denn in ein Land wo mir und meinesgleichen gesagt wird “Du siehst aber nicht Deutsch aus?” wenn ich zum Bewerbungsgespräch auftauche? Was soll ich denn da wo mir gesagt wird “Ausländer raus” ich aber Deutsch geboren wurde, Deutsch gelebt habe, Deutsch denke, und Deutsch handele? Warum soll ich Steuern bezahlen für die Menschen die mich wie Dreck behandeln und als Abschaum und Schmarotzer behandeln? Wozu ist meine Präsenz nötig wenn andere Deutsche komplett tatenlos zusehen und zuhören (vor Ort und an der Urne)?

    Ich scheiße nicht nur auf Ostdeutschland aber auf das ganze Land und beinahe 80% der ganzen Bevölkerung. Fickt diese Leute. Ich bezahle meine Steuern im Ausland und gebe mein Geld im Ausland aus, wo ich richtiger Ausländer bin aber besser behandelt werde als im eigenen Heimatland.


  • Gar keine. Ich habe absolut keine Hoffnung auf eine Rente vom Staat. Ganz ehrlich, unsere Generation wird keine Rente haben wovon man in Deutschland leben kann.

    Und zudem ist meine Geschichte mit Deutschland sehr kompliziert. Ich fühle mich nicht als Deutscher und werde auch nicht so behandelt von meinen Landsleuten.

    Mir wurde immer nach gerufen ich soll raus aus Deutschland. Schmarotzer wäre ich. Unfähig, dumm, und nur eine Last. Und diese Leute sollen von meinen Steuern profitieren? Und die die es nicht gerufen haben sondern nur tatenlos zugeschaut haben, denen soll ich vergeben?

    Die Wahlen zeigen was ich schon lange weiß: 1/3 der Deutschen wollen Leute nicht im Land die etwas anders aussehen, 1/2 ist es egal und sie kümmern sich nur um sich, vielleicht 1/5 will echt ein gutes, weltoffenes, vorschrittliches, besseres Deutschland.

    Deutsch bin ich zwar im Blut, aber nicht im Herzen. Das ist nicht mein Land. Ich will nie wieder in Deutschland leben. Die Mehrheit will mich nicht also profitiere ich nur vom Deutsch sein. Mehr nicht.






  • Änderung: Euh… vielleicht habe ich auch eine Pause von Deutschland nötig aber ich lasse das hier einfach stehen.


    Die Leute wollen prinzipiell, daß dieses EU Dublin Verfahren funktioniert.

    Kann es prinzipiell eben nicht. “Leute müssen das wo sie ankommen auch Asyl kriegen”. Schöner Gedanke der Innenländer der EU “wir können nun rein bleiben, das Problem ist ja nicht mehr bei uns”. Es ist aber komplett unmachbar denn die Grenzländer müssen nun alle Asylanten aufnehmen und wie es ganz zufällig kommt, sind es nicht die Länder die die meisten Mittel und Verwaltung haben. Natürlich wollen sie es nicht auf sich sitzen lassen und lassen die einfach durch.

    Stelle dir vor Deutschland wäre ein Grenzland und die EU würde ihr sagen “tja, du hast die Asylantenkarte gezogen, kümmer dich darum”. Glaubst du die würden das als “funktionierendes System betrachten”?


    Mal ganz davon abgesehen dass das System kaputt ist, ist es nicht mal Ursachenbekämpfung sondern nur ein symptomatischer Ansatz. Asylanten suchen eben Asyl weil sie von etwas flüchten. Ganz oft sind wir der Grund warum sie flüchten. Wir verpesten die Umwelt, machen ihre Länder indirekt kaputt und dann wundern wir uns (mit ganz große Pikachugesichter) warum sie da nicht leben wollen.

    Ja Günther, warum denn bloß??? Wer würde denn nicht gerne in Armut, Hitze, und vielleicht sogar im Kriegsgebiet leben? Warum wollen Menschen nicht nicht im Korruptions- und Ausbeutungsparadis leben? Kann doch nicht an dir liegen Jens, der Billigramsch und Markengüter neu kaufen muss weil es die Konjunktur es so will aber lauthals “antikaptalistisch” ist. Oder an Helga die die Partei wählt die nur “Deutschland den Deutschen” Parolen loslässt. Ne, kann nicht an Getrud liegen die wieder ein Hassnachricht auf Facebook geteilt hat. Schuld sind die Ausländer.




  • Die Probleme die du hier ansprichst, würden mit der AfD nur schlimmer werden, nicht besser.

    Das ist doch absolut eindeutig.

    Und die AfD Wähler haben auch wenig Interesse an den Parteien die diese Probleme angehen wollen.

    Die Sache ist es ja, dass diese Probleme grundlegend sind. Die AfD-Wähler möchten das vielleicht nicht verstehen aber wäre Deutschland gebildeter und hätte eine stabilere, unbesorgtere Unter- und Mittelschicht, dann hätte die AfD fast gar keine Wähler. Und es gibt keine etablierte Partei die diese grundlegende Problem echt lösen will.

    Die Etablierten quasseln von Sparen, ausgeweitete Sozialausgaben, machen sich sorgen über unwichtige Sachen wie das Gendern, debattieren über eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, sonst noch was wie “Brandmauer”, und geben Idioten wie Söder eine Platform um seinen Dünsch loszulassen, während die AfD “Lösungen” verspricht. Die AfD ist nun was… 10 Jahre alt? In 10 gottverdammte Jahre wurden grundlegende Problem ignoriert und es wurde wie ein hilfloser Karpfen auf dem Land wild umher gedroschen. Nun stehen sie da mit einem Pikachugesicht.

    Ich wette bis zu den Bundestagswahlen wird weiter gerade Kurs gehalten und nichts gelöst.