Das ganze als rein wirtschaftliches Problem zu sehen ist eine typisch linksmaterialistische Analyse. Der Aufstieg der AfD hat viel mit Identität und Heimatgefühl zu tun. Die niedrige Geburtenrate und dadurch folgende Überalterung und Einwanderung haben dafür gesorgt, dass sich viele nicht mehr wohl in der eigenen Heimat fühlen. Das ist vor Allem auch eine emotionale Angelegenheit. Dazu kommt noch dass SPD und Linke die Arbeiterschicht als Wähler verloren hat. Die denkt schon immer in sozial eher konservativen Werten und fühlt sich schon lange nicht mehr abgeholt. Insbesondere wenn sie als weißer Deutscher Mann auch noch die Schuld für alle Probleme zugeschoben wird. Die Leute fühlen sich nicht gesehen. Probleme mit Einwanderung bekommen die ärmeren immer zuerst mit. Denn in ihren Viertel treiben Banden von migrantischen Halbstarken ihr Unwesen und dominieren die Schulhöfe.
Es geht nicht darum es rein wirtschaftlich zu sehen. Demographie, fehlende Zivilgesellschaft, Anschluss an das Parteispektrum, Wahrnehmung der Diskussion um Privilegien, fehlende Integrationsarbeit… All diese Probleme sind eng mit der wirtschaftlichen Situation verflochten.
Ohne Arbeit ziehen die besser ausgebildeten und besser verdienenden Weg. Ohne Leute, die Geld ausgeben können und ohne Geld in der kommunalen Kasse können keine zivilgesellschaftlichen Organisationen wie z.B. Sport- und Kulturvereine unterhalten werden. Die Lücke kann dann einfach von finanziell besser aufgestellten Nazis eingenommen werden.
Wenn man sich wirtschaftlich hängengelassen fühlt, dann nimmt man die etablierten Parteien und Diskussionen um Privilegien, die man nicht hat oder nicht sieht, entsprechend kritisch auf.
Wenn man keine Zivilgesellschaft hat, gibt es auch nichts, wo man “migrantische Halbstarke” integrieren könnte, wobei ich das Narrativ schon ablehne, weil die AfD oft da am stärksten ist, wo praktisch 99% “Biodeutsche” leben.
Frust, Angst und Wut seien in Neumühl weit verbreitet. Das berichtet eine Verkäuferin: „Der ganze Müll, die Kriminalität, das ist schlimm. Viele Rentner müssen Flaschen sammeln gehen.“ Ihre Kollegin meint: „Ich kenne viele, die AfD wählen, weil sie die Hoffnung haben, dass hier Ruhe und Ordnung einkehren.“ Trump sei für viele „ein Vorbild, weil der aufräumt“.
Einen 66-jährigen Passanten lässt dieser Glaube an einfache Lösungen verzweifeln. „Der Stadtteil ist zermürbt. Die Leute wählen aus Hilflosigkeit AfD, obwohl es keinen Sinn macht.“ Er habe mit vielen geredet und sie überzeugen wollen, nicht ausgerechnet die Partei zu wählen, die Politik gegen die kleinen Leute mache. „Ich erreiche sie aber nicht mehr.
Die sind nicht blöde oder böse. Die fühlen sich nicht gehört, komplett im Stich gelassen.“Vom 50 Millionen Euro schweren Förderprogramm „Stark im Norden“ etwa, mit dem die Stadtteilzentren von Marxloh und Alt-Hamborn umgebaut werden, bekommt in Neumühl oder Meiderich kaum jemand etwas mit.
Das bestätigt doch genau, dass die wirtschaftliche Situation und das von der Politik hängengelassen Werden den Nährboden schafft. Ich habe auch nicht gesagt, dass es alle Orten sind, wo ein niedriger Anteil migrantisierter Menschen zu einer hohen AfD-Wählerschaft führt, aber es ist eben oft der Fall. Vergleiche doch mal diese beiden Karten:
Das ganze als rein wirtschaftliches Problem zu sehen ist eine typisch linksmaterialistische Analyse. Der Aufstieg der AfD hat viel mit Identität und Heimatgefühl zu tun. Die niedrige Geburtenrate und dadurch folgende Überalterung und Einwanderung haben dafür gesorgt, dass sich viele nicht mehr wohl in der eigenen Heimat fühlen. Das ist vor Allem auch eine emotionale Angelegenheit. Dazu kommt noch dass SPD und Linke die Arbeiterschicht als Wähler verloren hat. Die denkt schon immer in sozial eher konservativen Werten und fühlt sich schon lange nicht mehr abgeholt. Insbesondere wenn sie als weißer Deutscher Mann auch noch die Schuld für alle Probleme zugeschoben wird. Die Leute fühlen sich nicht gesehen. Probleme mit Einwanderung bekommen die ärmeren immer zuerst mit. Denn in ihren Viertel treiben Banden von migrantischen Halbstarken ihr Unwesen und dominieren die Schulhöfe.
Es geht nicht darum es rein wirtschaftlich zu sehen. Demographie, fehlende Zivilgesellschaft, Anschluss an das Parteispektrum, Wahrnehmung der Diskussion um Privilegien, fehlende Integrationsarbeit… All diese Probleme sind eng mit der wirtschaftlichen Situation verflochten.
Ohne Arbeit ziehen die besser ausgebildeten und besser verdienenden Weg. Ohne Leute, die Geld ausgeben können und ohne Geld in der kommunalen Kasse können keine zivilgesellschaftlichen Organisationen wie z.B. Sport- und Kulturvereine unterhalten werden. Die Lücke kann dann einfach von finanziell besser aufgestellten Nazis eingenommen werden.
Wenn man sich wirtschaftlich hängengelassen fühlt, dann nimmt man die etablierten Parteien und Diskussionen um Privilegien, die man nicht hat oder nicht sieht, entsprechend kritisch auf.
Wenn man keine Zivilgesellschaft hat, gibt es auch nichts, wo man “migrantische Halbstarke” integrieren könnte, wobei ich das Narrativ schon ablehne, weil die AfD oft da am stärksten ist, wo praktisch 99% “Biodeutsche” leben.
Stimmt so nicht.
https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408227859/afd-hochburg-duisburg-nord-die-leute-haben-die-schnauze-voll.html
Das bestätigt doch genau, dass die wirtschaftliche Situation und das von der Politik hängengelassen Werden den Nährboden schafft. Ich habe auch nicht gesagt, dass es alle Orten sind, wo ein niedriger Anteil migrantisierter Menschen zu einer hohen AfD-Wählerschaft führt, aber es ist eben oft der Fall. Vergleiche doch mal diese beiden Karten:
https://service.destatis.de/DE/karten/migration_integration_regionen.html

https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/wahlkreisergebnisse-karte-bundestagswahl-2025-100.html
Das ist keine p=1 Korrelation, aber es passt schon ziemlich gut.