Hintergrund | Telepolis: Diversity-Fassaden bröckeln: Wenn Unternehmen nur Schein-Vielfalt bieten
Viele Firmen werben mit Vielfalt, doch hinter der Fassade sieht es oft anders aus. Warum Diversity mehr als bunte Bilder braucht.
US-Präsident Donald Trump ist auf einem Feldzug gegen Antidiskriminierung, Gleichberechtigung und Inklusion – und das wirkt sich auf die Wirtschaft aus. Kurz nach seinem Amtsantritt verkündete etwa SAP eine Änderung seiner Personalpolitik… (weiter)
#Hintergrund #Diversity #Unternehmen #Fake #Antidiskriminierung #SAP #Personalpolitik #telepolis #2025-07-14 @deutschland
Ok, und Kennzahlen festlegen und damit bewusst wahrzunehmen, daß struktureller Sex-, Rass- und Able-ismus existiert, um ihn genau dadurch ebenfalls selbst zu betreiben, ist nennenswert besser? Wenn ich jemanden einstelle UM eine gewisse Divers-Quote zu erreichen, mache ich doch auch nichts anderes. Ob ich das nun freiwillig mache oder gesetzlich genötigt werde. Fändest du es befriedigend eingestellt worden zu sein WEIL du divers bist? Auch wenn du geeignet bist und auch durchaus in die engere Wahl gekommen wärest, aber eben nicht gewonnen hättest. Angenommen natürlich du wüsstest das dann. Also MIR würd’s nicht gefallen.
Diskussion ist aber auch müßig, denn außer die *-ismen endlich abzuschaffen (wir sind die, die der nächsten Generation die Werte beibringen sollte) gibt’s da keine zufriedenstellende Lösung.
< Der Teil ignoriert einfach das was ich geschrieben habe, darum mache ich das jetzt auch. Fühlt sich nicht nett an, richtig? >
Fassen wir zusammen. Aktuell werden so Dinge wie Ethnie aus dem Großteil von Bewerbungsprozessen rausgehalten und dort wo sie relevant sind, werden kleine psychologische Anreize zu schaffen um dem aus einer Vielzahl von Gründen existierenden Bias entgegen zu wirken. (Also wirklich, der Anreiz ist häufig: “Habe ich Bock mir in einem 15 Minuten Call was aus den Fingern ziehen zu müssen?”)
Niemand behauptet das es eine abschließende und/oder übermäßig gute Lösung sei, aber es ein Schritt um das “Boys Club” Problem zu lösen und so Vorurteile durch Kontakt mit Leuten aus anderen Gruppen zu reduzieren und die Potenziale vieler Leute besser ausschöpfen zu können.
Das findest du aber doof, weil jetzt manchmal weiße Männer den kürzeren Strohhalm ziehen, den seit Jahrzehnten Frauen und ethnische Minderheiten gezogen haben und immernoch ziehen.
Stattdessen sollen sich alle 21,5Millionen Elternteile in Deutschland kollektiv all ihrer unbewussten Vorurteile bewusst werden, diese auch direkt kollektiv ablegen und ihre gefundene Erleuchtung direkt so an ihre Kinder weitergeben. Schwupps ist das Problem, welches u.a. aus einem Konflikt von Evolutionspsychologie und moderner Gesellschaftsorganisation entspringt, innerhalb einer Generation gelöst.
Das ist doch so ungefähr was du hier sagst, oder liege ich da falsch?
Was ich sagen will steht doch im post. Aber egal. Du hast deine Punkt klar gemacht, prima. Ich bin laaaaange raus aus der albernen Arbeitswelt. Und als ich es noch nicht war, gabs das bei mir nicht. Ich stellte ein wer immer passte, bewerbungsfotos liess ich vorher aussortieren. Wurde sehr heterogen, wer hätte das gedacht.