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    1 year ago

    Deshalb geht es nur per Gesetz. Deshalb miss die aktuelle Regierung in den sauren Apfel beißen und unbequeme Wahrheiten Realität werden lassen. Ohne Zwang wird im verwöhnten Deutschland nichts passieren:

    • Tempo 30/80/100
    • Autofreie Innenstädte
    • Antriebswende
    • Heizwende
    • Inlandsflugverbot
    • Höhere, sozialausgeglichene CO2-Bepreisung

    Damit wäre schon soviel getan!

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Die Linke hat den Großteil davon im Programm, aber da haben ja alle 2021 für sich entdeckt, dass Außenpolitik ja das entscheidende Wahlkampfthema wäre, obwohl sie sich vorher und bei den anderen Parteien kein bisschen für Außenpolitik interessiert haben.

        • bob_lemon@feddit.de
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          1 year ago

          Die Linke Außenpolitik war schon vor 2021 komplett schwachsinnig und einer der Hauptgründe, warum der Laden unwählbar ist. Nur betonen die das jetzt irgendwie mehr.

            • fatzgebum@feddit.de
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              1 year ago

              Wir fordern die Auflösung der NATO und ihre Ersetzung durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Beteiligung Russlands, das Abrüstung als ein zentrales Ziel hat. Wir fordern, Verhandlungen über einen deutsch-Russischen Vertrag aufzunehmen, um Versöhnung und Freundschaft zwischen Deutschland und Russland zu erreichen und zu verstetigen.

              Die Linke war die einzige Partei neben der AfD, die ein Bündnis (wie auch immer geartet) mit Russland gefordert hat. Das war auch der Hauptkritikpunkt an der Außenpolitik, und im Nachhinein ist ja auch sehr deutlich geworden, dass die Kritiker recht hatten und die Linken einfach komplett falsch lagen. Sie haben Russlands Rolle in der Geopolitik vollkommen falsch eingeschätzt, was der Überfall auf die Ukraine bewiesen hat.

              Jetzt, nach dem Übefall, sehe ich auch diesen Punkt sehr kritisch:

              Wir fordern einen sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte

              Das schließt auch die Unterstützung der Ukraine ein, die zur Verteidigung zwingend auf Rüstungsimporte angewiesen ist. Klar, die Grünen hatten einen ähnlichen Punkt im Programm. Sie haben aber eingesehen, dass diese Position nicht mehr haltbar ist und helfen der Ukraine trotzdem. Den Linken traue ich so einen Pragmatismus nicht zu.

        • r1veRRR@feddit.de
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          1 year ago

          Die Linke hatte schon immer die unglaubliche Faehigkeit, ein absolut perfektes Wahlprogramm durch eine einzige, komplett daemliche Position zu ruinieren.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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            1 year ago

            Finde ich vom Anspruch komisch. Wie gesagt bei anderen Parteien wird aller möglicher Unfug akzeptiert, aber bei der Linken muss es 100% stimmen, sonst sind sie direkt unwählbar, obwohl man ja eigentlich gerne würde…

            Ich habe das Gefühl, dass da die Propaganda der konservativen Parteien und Medien wirkt, und die Partei als schmuddelig angesehen wird, weswegen man keine Kompromisse eingehen will, die bei anderen Parteien nicht der Rede wert wären.

    • Barttier@feddit.de
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      1 year ago

      Nicht zu vergessen die Chemieindustrie und Beton. Zwei große Klimatreiber.

      Über unser “Recycling” kann man auch Mal sprechen.

    • MrMakabar@slrpnk.net
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      1 year ago
      • Tempo 30/80/100 und autofreie Innenstädte sollten durch eine Verbesserung der StVO erleichtert werden, mal sehen.
      • Antriebswende kommt EU weit 2035 mit den Stimmen von der jetzigen Bundesregierung.
      • Heizwende ist wenigstens in der Diskussion. Wenn das jetzige Gesetzespaket so durchkommt ist es praktisch ein Verbot ab 2028 für viele aber früher, zusammen mit mehr Fernwärme. Mal sehen ob es durchkommt ist aber in Arbeit.
      • Höhere CO2 Bepreisung gibt es auch. Für die jetzigen Emissionshandel wurden die Anzahl der Zertifitkate verringert und ein weiterer Handel für den Verkehr und Heizungen eingeführt. Dank Deutschland ist letzterer auch ohne manipulation, sodass Preise stärker ansteigen werden.

      Zusätzlich wird gerade die Stahlindustrie auf Wasserstoff umgestellt, was ziemlich groß ist. Außerdem sieht es im Stromsektor endlich wieder besser aus. Solarausbau dürfte dieses Jahr das beste sein und es wurden in diesem Jahr schon mehr Windkraftwerkskapazität gebaut als in 2020 im ganzen Jahr. Zusätzlich gab es eine riesige Offshore Wind Ausschreibung und der Kohleausstieg wird durch Wasserstoffkraftwerke besieglt, wobei das noch nicht ganz steht.

      Das Problem ist, dass über viele Jahre nichts passiert ist, sodass gerade alles ziemlich schnell gemacht werden muss. Das regt natürlich viele auf.

      • Sodis@feddit.de
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        1 year ago

        Ganz so toll, wie du es hier darstellst, ist das Heizungsgesetz nicht. Kommunen können in ihrer Wärmeplanung sagen, dass sie bis 2035 planen ein Wasserstoffnetz aufzubauen. Dann dürften Bewohner H2-ready Gasheizungen einbauen und bis dahin mit Gas heizen. Da 2035 dann immernoch kein bezahlbarer Wasserstoff für Heizungen vorhanden sein wird (oder die Infrastruktur ist noch nicht fertig), müssen die Leute logischerweise weiter mit Gas heizen. Worst Case Szenario, aber bei dem Wärmepumpenhass nicht allzu unwahrscheinlich, dass das in einigen CDU regierten Kommunen so kommen wird.

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        Antriebswende kommt EU weit 2035 mit den Stimmen von der jetzigen Bundesregierung.

        Naja nicht ganz. Verbrenner sind weiter erlaubt solange man Klimaneutralen Treibstoffen tankt oder?

        • MrMakabar@slrpnk.net
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          1 year ago

          Ja, das hat leider die FDP durchgesetzt, aber praktisch wird das nicht gehen, da der Treibstoff viel teurer sein wird.

      • phneutral@feddit.de
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        1 year ago

        Darum ging es mir doch: Es machen freiwillig leider nicht genug.

        Ich finde den Einwurf von Nachtigall aber auch sehr wichtig: Fossil-Subventionen (vor allem für Treibstoffe und in der Landwirtschaft) müssten als erstes weg — aber eben auch per Gesetz.

        • Vegoon@feddit.de
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          1 year ago

          Es müssen erst genug freiwillig machen bevor da jemals ein Gesetz kommt. Heute sieht es so aus:

          • Grüne schlagen “veggie Freitag” vor und werden von allen als Verbotspartei bezeichnet.
          • CxU Politikerin war beim Auftakt eines vegan-vegetarischen Monats an der Bonner Unimensa gezwungen danach einen Fleischeid zu leisten
          • Penny rechnet vorübergehend bei wenigen Artikeln die Klimakosten mit ein und will sie spenden: Protest und vorgeworfene Heuchelei
          • VW will eine Kantine pflanzlich machen: “Freie Bauern” drehen durch und machen mobil

          Wer in der Politik will sich verbrennen für die notwendigen Änderungen wenn kein Rückhalt in der Bevölkerung da ist? Die Änderung muss von uns kommen. China hat einen Ernährungsplan durchgesetzt der pflanzliche Ernährung fördert. In den Niederlanden wollten Politiker der Tierindustrie Grenzen setzen, jetzt haben sie eine populistische “Bauern” Partei die die Industrie schützt gewählt weil sie Angst um ihr Schnitzel gehabt haben. Es ist utopisch zu glauben dass solche Gesetze gegen den erklärten Willen der Bevölkerung (Verbraucher) durchgesetzt wird.

          Ohne jemanden verletzen zu wollen, da hilft auch kein “Ich kauf nur ganz wenig, und dann Bio” bullshit, das machen alle! Kaum jemand kauft tierische Produkte (Absatz bleibt gleich) und 80% nur “Bio” (2% Marktanteil). Wer sich dagegen pflanzlich ernährt bringt mehr Menschen dazu sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Machen ja hier alle, oder?

        • nachtigall@feddit.de
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          1 year ago

          Ginge über indirekte Steuerung ganz gut, indem man Subventionen auf Tierprodukte streicht und die MwSt auf pflanzliche Nahrungsmittel senkt bzw abschafft.