Für die 6000€ bekommt man 122x das 49€-Ticket bzw. 103x das 58€-Ticket. Das sind 10,16 bzw. 8,58 Jahre. Für 1000€ bekommt man auch ein sehr brauchbares Fahrrad. Man könnte also gleich 6 Stück über zig Jahre durchnudeln. Nur, um diese völlig wahnsinnigen Kaufprämien mal etwas einzuordnen.
Aber davon könnten auch Grundsicherungs-Rentner, Arbeitslose, Studenten, Azubis und andere außerhalb der (oberen) Mittelschicht profitieren.
Das geht so nicht.
Grundstücksbesitzer laden mit 33Ct an der heimischen Steckdose. An der Ladesäulen zahle ich 57Ct für AC (nicht Schnelladen). Als Mieter oder Reihenhausbesitzer ist aktuell zu wenig Einsparpotential herauszuholen.
Öhm… es gibt Ladeverträge für so etwa 12€ im Monat wo du auch auf ~35 ct pro kWh AC rauskommst. Wenn man nicht zuhause lädt sollte man so einen schon haben, sonst ist es in der Tat doof.
Bei E.ON, die hier die Säulen stellt, sehe ich:
Monatlicher Festpreis: Drive S: 7 € für 10 kWh, Drive M: 52 € für 75 kWh, Drive L: 119 € für 175 kWh
Gibt‘s da bessere Reseller?
Zum Beispiel: Mercedes (man braucht keinen Mercedes dafür): https://eu.charge.mercedes.me/web/de/daimler-de/tariffs
36 Cent pro kWh, 12,90€ im Monat. Egal wo. Nach 3h kommen tagsüber standgebühren dazu
Deren Webseite sagt aber
Mercedes me Charge ist der eigene Ladedienst von Mercedes-Benz für öffentliches Laden und steht exklusiv für Mercedes-Benz Fahrer zur Verfügung.
Sorry, habe ich übersehen.
Warum überhaupt eAutos direkt fördern?
Stattdessen eine Förderung für Ladeinfrasturktur/-preise (speziell öffentlich und bei Arbeitgebern) käme allen zu Gute (selbst den Firmen, die ja dank
KorruptionLobbyismus bei jeder Förderung bedacht werden müssen *seufz*), würde aber im besonderen mal nicht die Eigenheimbesitzer mit bereits vorhandener (und zuvor geförderter) Wallbox treffen, sondern den 0815 Mehrfamilienhaus-Mietswohnung-ohne-Stellplatz Bürger…Warum überhaupt noch Autos fördern statt endlich mal den ÖPNV flächendeckend nutzbar zu machen?
guckt sich die Liste der Verkehrsminister an Oh *seufz*
Weil in der wirklichen Welt beides sein muss, da der komplette Umstieg auf öffentliche Verkehrmittel zwar wünschenswert aber zeitnah (im Rahmen, in dem der Verkehr dekarbonisiert sein muss) in der Tat auch unabhängig von Deutschlands zwanghaftem Autofokus technisch nicht machbar ist.
Warum sollte man Autos fördern müssen? Vor allem, warum sollte man Autos für alle fördern müssen, auch für Menschen, die in von Blech völlig überschwemmten Städten und Speckgürteln leben?
Moment… hattest du den Eindruck, dass diese Förderung etwas mit Klimaschutz zu tun hat? Darum geht es nicht, sondern um die heimische Industrie.
Also wenn, dann bitte Förderung in einer Form, die uns auch klimatechnisch weiterbringt und uns Ladeinfrasturktur beschert und nicht einfach wiedermal in den Taschen von Aktionären landet.
Moment… hattest du den Eindruck, dass diese Förderung etwas mit Klimaschutz zu tun hat?
Nein, und das ist genau mein Kritikpunkt. Die Klimakrise wird von Tag zu Tag gravierender, und E-Autos werden dabei nicht viel helfen. Es wird sich ständig beschwert, Klimaschutz müsse sozialverträglich sein und wir ballern jährlich Milliarden über Milliarden an Subventionen für klimaschädliche Dinge raus. Das funktioniert nicht.
Deutschland ist in der luxuriösen Position, innerhalb eines gewissen Rahmens auswählen zu können, in welche Schlüsseltechnologien und -industrien investiert werden soll. Wir stehen vor verschiedenen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, einer maroden Infrastruktur, Klimakrise, global wachsenden Flüchtlingsströmen, einer älter werdenden Gesellschaft, etc. Anstatt zu gucken, wie können wir welche Situationen nutzen um welche Krisen zu lösen (z.B. Geflüchtete ausbilden und integrieren, Menschen Umschulungen anbieten, um dort eingesetzt werden zu können, wo sie gebraucht werden) stellt sich (unter anderem) Mister “dornige Chancen” Porsche-Lindner hin und hält an aussterbenden Technologien und Branchen fest, beharrt auf der Schuldenbremse und tut alles, was noch so unlogisch ist, warum auch immer, ich verstehe es nicht mehr, und wir haben einen politischen Wettstreit darüber, wer mehr abschieben will.
In der wirklichen Welt? Also wenn man den Kindern der Zukunft dann erklärt warum der Planet zerstört ist, sagen wir einfach, dass es einfach nicht machbar war auf den karbonisierten Verkehr zu verzichten, weil jeder musste ja schnell nach Hause für Netflix streamen und PlayStation spielen. Da konnte man einfach keine Zeit an die Öffis vergeuden.
Klingt plausibel, echte wirkliche Welt halt.
Nee, wenn die Kinder in der Zukunft fragen, sagen wir, dass es nicht möglich war, weil verstockte Typen wie du Lösungen für 0 CO2-freien Transport aus ideologischen Gründen kaputt geschrien haben, weil EV + ÖVP mit graduellem Übergang zu weniger Individualverkehr dir nicht gut genug war…
Und das wurde dann von korrupten Politikern instrumentalisiert, weil’s so schön einfach ist, eAutofahrer und Benutzer öffentlicher Verkehrmittel gegneinander auszuspielen (genau wie von Lobbyisten übrigens auch immer Atomkraft vs. Erneurbare forciert wird -eine Diskussion, die in der Realität ebenso nicht existiert- um länger Kohle verbrennen zu können…), um noch länger Verbrenner als alternativlos zu verkaufen.
Das werden die Kleinen sicher verstehen. Du hattest schließlich deine Prinzipien und konntest vom Autohass nicht ablassen.
Les nochmal was OP geschrieben hat und was du behauptest was er schreiben würde.
Dein Text: CO2 freier Verkehr nicht möglich OP: öpnv zu jedem in der gegeben Zeit nicht möglich -> öpnv + klimaneutrale Autos
Das Problem mit Klein-E-Autos ist das die von ICE übernommenden wenig stromlinienfõrmigen Designs in kombination mit viel schwerem Schnickschnack und (teilweise notwenigen) Sicherheitsvorkehrungen in der Summe ein schlechtes Gewicht / Reichweite / Batteriegröße / Preis Verhältnis aufweisen. Siehe z.B. Fiat 500 elektrisch: ca. 40k € und nur 200km oder so Reichweite.
IMHO damit das mit Klein-E-Autos was wird, muss das Gewicht massiv runter, damit die Batterie kleiner sein kann und in der Summe der Neupreis deutlich unter 20k € liegt. Dann ist das mit der Reichweite auch nicht ganz so problematisch, und schneller vollladen kann man eine keinere Batterie auch.
Derzeit geht eigentlich nur der Aptera in die richtige Richtung was Klein-E-Auto angeht. Die klassischem Hersteller trauen sich keine radikalen Designänderungen die eigentlich nötig wären.
Oder halt das, was Stellantis mit dem eRocks / Ami macht. Ein erstaunlich großer Teil der Autos wird nur zum Pendeln im Stadtverkehr benötigt und könnte daher revolutionär kleiner, leichter, sparsamer sein und weniger Parkfläche benötigen.