• h34d@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    17
    arrow-down
    2
    ·
    1 year ago

    Ingo Wortmann, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert in diesem Zusammenhang, dass man den Klimawandel als die “größte Herausforderung unserer Zeit begreifen und entsprechend politisch priorisieren” müsse. Dazu benötigen die Verkehrsunternehmen mehr Fahrzeuge, mehr Personal und eine bessere Infrastruktur, so Wortmann.

    Wenn der öffentliche Verkehr einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wolle, sei der ÖPNV-Ausbau “absolut notwendig”, so Wortmann. Er appelliert an Bund und Länder, die nötigen Finanzmittel in zweistelliger Milliardenhöhe zügig bereitzustellen, sonst werde man “die Klimaschutzziele im Verkehrssektor bis 2030 nicht erreichen”. Viele Kommunalpolitiker unterstützen den VDV-Präsidenten.

    Die Ansage finde ich gut, leider bin ich bei unserem aktuellen Verkehrsminister skeptisch, ob das mit dem “zügig” auch was wird.

    • Tvkan@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      1 year ago

      Zügig ist hier wie pünktlich bei der deutschen Bahn zu verstehen: Erst nach 6 Jahrzehnten gilt etwas als verspätet, und was man gar nicht erst zuende bringt ist lässt man einfach unter den Tisch fallen.

      • elvith@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        1 year ago

        Im wörtlichen Sinne - ein ausgefallener Zug bei der Bahn zählt ja auch nicht als verspätet. Daher kann man den vor der Endhaltestelle drehen lassen zurück fahren lassen, was besser für die Statistik ist.

        Analog kann man die Themen als Politiker einfach aussitzen und ignorieren…

        • vanZuider@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          5
          arrow-down
          1
          ·
          edit-2
          1 year ago

          Daher kann man den vor der Endhaltestelle drehen lassen zurück fahren lassen, was besser für die Statistik ist.

          Es ist nicht nur besser für die Statistik, sondern tatsächlich auch für die Stabilität des Fahrplans, weil der Zug dann auf der Rückfahrt wieder pünktlich ist. Für die Leute, deren Zug ausfällt natürlich trotzdem doof; die hätten lieber einen verspäteten Zug gehabt als gar keinen.

            • vanZuider@feddit.de
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              7
              ·
              1 year ago

              das wird aber nicht beim Klimawandel helfen

              Nein. Es ist ein Kompromiss, um bei einem System, das völlig am Anschlag läuft und deshalb unweigerlich immer wieder Ausfälle hat, die Schäden durch die Ausfälle insgesamt so gering wie möglich zu halten. Ich wollte bloß dem Narrativ entgegentreten, es sei einzig ein Trick um die Statistik zu schönen.

              • TiKa444@feddit.de
                link
                fedilink
                Deutsch
                arrow-up
                7
                ·
                1 year ago

                Danke sehr. Ich bin ja grundsätzlich gern für Bahnbashing zu haben, aber man sollte halt die tatsächlichen Ursachen im Kopf haben. Und die sind halt die massive Unterfinanzierung und das extrem überlastete Netz.

                Ich habe mich erst kürzlich mit einem unterhalten, der fest davon überzeugt war, dass die Bahn überfinanziert sei und mir nicht glauben wollte, dass das nichts mit Fakten zu tun hat, wenn man sich mal ansieht, was Länder, in denen das mit der Bahn funktioniert, dafür ausgeben.

                Insofern danke, für die Richtigstellung.

        • Tvkan@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          3
          ·
          1 year ago

          Richtig, auf die Pofalla-Wende bezog ich mich.

          Die “6 Jahrzehnte” spielen darauf an, dass ein Zug erst nach 6 Minuten als verspätet gilt.