Ob die FDP wieder in den Bundestag einzieht, ist unsicher. Ob sie Teil einer neuen Regierung wird, umso mehr. Aus der Union sind Stimmen zu vernehmen, laut denen die Liberalen keineswegs Traumpartner einer neuen Koalition sind.

Erste CDU-Abgeordnete warnen nach Berichten über den von der FDP bewusst über Wochen geplanten Bruch der Ampel-Koalition vor einer Koalition mit den Liberalen nach der Bundestagswahl. “Ich kann die schwarz-gelbe Romantik in keiner Weise nachvollziehen”, sagte der Europaabgeordnete und Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, dem “Stern”. Mit Blick auf den Wahlkampf sagte er, seine Partei habe “keine Stimme zu verschenken, schon gar nicht an eine völlig unzuverlässige Lindner-FDP”.

Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Alexander Throm, sagte über FDP-Chef Lindner, dieser komme ihm “mehr wie ein Spieler vor, denn als ein verlässlicher Politiker” und fügte an: “Das Einzige, auf was man sich bei Lindner verlassen kann, ist die Orientierung an den eigenen Interessen der FDP.”

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  • Saleh@feddit.org
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    1 month ago

    "Das Einzige, auf was man sich bei Lindner verlassen kann, ist die Orientierung an den eigenen Interessen der FDP.”

    Scheinen eher die Quartalsinteressen als eine Strategie für die nächsten 10 Jahre gewesen zu sein.

    • Treczoks@lemmy.world
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      1 month ago

      Es geht ja auch nur um seine post-politischen Karriere-Optionen. Netter Frühstücksdirektor-Posten irgendwo, und vielleicht noch hier und da ein bisschen Aufsichtsrat, und dann kann er noch seine “guten Beziehungen” in die Politik vergolden lassen. Ob die FDP dann 1 oder 0,1% hat, kann ihm dann reichlich egal sein. Er marschiert durch von “nie im Leben was ehrliches gearbeitet” direkt zu “überbezahltes pseudo-Rentnerdasein”.