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Die Grünen haben von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) das Recht auf Homeoffice gefordert, vor allem um Frauen zu unterstützen. „Das Homeoffice ist gerade für Frauen wichtig, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen“, sagte Arbeitsmarktpolitikerin Beate Müller-Gemmeke (Grüne) dem „Tagesspiegel“ in Berlin. Es ginge um Zeitsouveränität und darum, wann man arbeite, wie lange und wo.

Hintergrund ist eine Debatte über die Rückkehr vom Homeoffice ins Büro bei Unternehmen wie SAP oder der Deutschen Bank. Im Koalitionsvertrag ist bereits festgelegt, dass Arbeitnehmer künftig ein Recht auf Homeoffice erhalten sollen. Dieses ist jedoch abhängig vom jeweiligen Beruf. Noch ist dieses Ziel nicht umgesetzt worden.

⁠ ⁠Arbeitsminister Heil präsentierte bislang lediglich erste unverbindliche Empfehlungen zum Arbeitsschutz bei hybrider Bildschirmarbeit. Den Grünen ist das nicht genug. Die Partei fordert daher die weitere Absicherung des Rechts auf Homeoffice.

Von den Gewerkschaften hagelt es ebenfalls Kritik. Daniel Gimpel, Gewerkschaftssekretär bei Verdi, bedauere, dass das Vorhaben ad acta gelegt worden sei: „Grundsätzlich muss es künftig darum gehen, ein selbstbestimmtes mobiles Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen.“

  • ValiantDust@feddit.org
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    2
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    3 months ago

    Ich würde es eher als realistisch bezeichnen. Es ist nunmal ein Fakt, dass Frauen aktuell diejenigen sind, die die Hauptlast bei der Kindererziehung tragen. Folglich leiden sie am meisten unter den aktuellen Umständen und würden am meisten von Änderungen profitieren.

    Die Gründe dafür sind sexistisch, ja. Aber der Versuch, ihre Lebensrealität zu verbessern, ist das Gegenteil.

      • Korne127@lemmy.world
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        3 months ago

        Ich glaube das sieht auch jeder, gerade von denen, so. Aber das ist ja unabhängig von der aktuellen faktisch mehrheitlichen Situation.

        • froh42@lemmy.world
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          3 months ago

          Richtig.

          Ich hab mich als Vater viel um meine Kinder gekümmert, mittlerweile sind die auch groß.

          Was aber wirklich krass war, als die klein waren, das war, dasa sehr sehr viele andere Kinder von ihren Müttern betreut wurden - und die haben dann nicht gearbeitet. Besserverdienender Stadtteil (ja, so einer mit dem Elterntaxis, anderes Thema). Die Anzahl der fähigen Frauen mit Hochschulstudium, Berufserfahrung, die dann aber nicht mal ne Teilzeitstelle hatten war bemerkenswert.

          In einem Land wo wir Fachkräfte brauchen, in einem Land wo wir uns gleiche Rechte wünschen ist so was wirklich unsäglich. Gleichberechtigung basiert nicht nur auf gleichen “Rechten”, sondern auch darauf verschiedene Lebenswege und Entwürfe zu realisieren.

          • DrunkenPirate@feddit.org
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            3 months ago

            Ich wohne auch in so einem Stadtteil und ich denke inzwischen, das ist eine Mischung aus Wohlstands/Statusding und der Möglichkeit sich vom Arbeitsdruck zu entfernen.

            Kann jede und jeder gerne machen. Ich kann dann nur dieses ständige Geheule nicht mehr ertragen, wo dann gejammert wird wegen dem Lohnunterschied.

            Ums mal klar auszudrücken: Ich habe mit meiner Frau die Kindererziehung geteilt und sie war früh wieder in Vollzeit - also nicht die klassischen 3+3 Jahre. Sondern nach einem halben Jahr. Meine Frau verdient mehr als ich.

      • ValiantDust@feddit.org
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        7
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        3 months ago

        Da sind wir uns absolut einig. Aber das ändert ja nichts daran, dass es im Moment nicht die Realität ist?