Warum? Es gibt doch Eutelsat, wäre es nicht schlauer weil effizienter, wenn Europa sich da zusammentäte?
Schlau, effizient, Deutschland: finde den Fehler in der Reihe.
Leider wäre das nicht schlauer. Eutelsat ist ja französisch. Auch in Frankreich sind die Rechten unter Le Pen ja immer nur ganz knapp an der Regierung vorbeigeschrammt und was aus diesem Lager in Richtung Deutschland tönt, ist trumpistisch. Le Pen ist auch so eng mit Putin verbandelt, dass sie ihn in ihre Wahlkampfbroschüren gedruckt hat. So sinnvoll europäische Zusammenarbeit ist, manche Themen musst du komplett in eigenen Händen behalten
Fast ganz Europa schrammt momentan an rechtsextremen Regierungen vorbei oder wird von Rechtsextremen regiert. Aber ich bezweifle, dass Protektionismus da hilft. Ich würde lieber die europäische Zusammenarbeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.
Außerdem sage ich explizit nicht, dass wir einfach Eutelsat von den Franzosen kaufen und uns einseitig abhängig machen sollen.
Ich schlage vor, dass wir Eutelsat zu einem europäischen Ding machen, die Weiterentwicklung und die Produktion auf verschiedene Mitgliedsstaaten verteilen.Das ist der Weg, Eutelsat kann man sowieso nicht einfach übernehmen sondern müsste die Kapazitäten deutlich ausbauen um ein vergleichbares System zu Starlink zu haben.
Das muss kesslern im Orbit, dass muss krümeln in der Oberschicht
Jaaa bitte scheißt alle unseren Himmel mit möglichst vielen niedrig-Orbit-Satelliten zu! Ich will diese verfluchten Sterne ja eh nicht sehen! Dyson-Sphere um die Erde wann??
niedrig-orbit hat den vorteil dass der sich selbst reinigt innerhalb von 5-10 jahren weil es eben noch ein kleines bisschen luft und damit reibung gibt. immerhin etwas. das beschränkt den weltraumschrott bzw. gibt ihm ein ablaufdatum.
Sobald genug Trümmer da sind, dass sich Saugen lohnt
Dafuer glueht die Erde nicht genug, glaub ich, aber wenn wir uns ordentlich zukesslern dann haben wirs den Gruenen mit ihrem Flatterstrom gezeigt und koennen endlich auf guenstiges Gas und Uran umsteigen (beides aus Russland versteht sich)
Dafuer glueht die Erde nicht genug
Noch nicht.
Die Unternehmen Isar Aerospace, RFA und Hyimpulse sollen dazu kleinere Raketen entwickeln, die Satelliten bei Bedarf schnell und präzise ersetzen sollen, was besonders im Konfliktfall wichtig wäre.
Bis 2029 könnten nach Einschätzung von Andreas Knopp, Professor an der Universität der Bundeswehr in München, etwa 100 bis 150 Satelliten in den Orbit gebracht werden.
Dem Bericht nach soll das System über nur wenige Bodenstationen verfügen, weil diese im Kriegsfall angreifbar sind. Stattdessen soll durch Laserkommunikation zwischen den Satelliten ein Datenaustausch möglich sein.
Also das nich wirklich mit starlink vergleichbar, aber nett das sie versuchen unabhäniger zu werden.
Tja… wie schon öfter hier geschrieben, die Bundeswehr braucht nicht mehr Geld und kann damit strukturell auch nichts anfangen. Und wenn man denen noch mehr Geld gibt kommen die auf solche unsinnigen Ideen um Geld zu verbrennen.
Für Bundeswehrverhältnisse ist das noch eine der realistischsten Ideen. Sogar einigermassen nachvollziehbar: sie wollen natürlich ein System für sich alleine, was aber realiter leider auf “Bundeswehr macht alles anders - und wie immer alles falsch” herauslaufen dürfte. Wenn ich an Dinge, wie die vollkommen vermurkste Modernisierung bei der taktischen Kommunikation samt ihrer einzelnen Höhepunkte, wie massenhafte Bestellung von Funkgeräten, die nicht in die vorhergesehenen Fahrzeuge passen, denke, oder an die komplett wahnsinnige “Strategie” während des kalten Krieges, dann klingt ein eigenes Satellitennetz nur leicht übergeschnappt. Wenn man natürlich die “Kompetenz” des OHK und der Beschaffung kennt, dann weiss man nicht, ob man darüber lachen oder einen Schreikrampf bekommen sollte. Insbedondere bei der Vorstellung, wie das nach unten skaliert, d.h. wie die passende Kommunikationsinfrastruktur innerhlab der Batallione, deren Stäbe, deren diverser S-Offiziere und deren Subalterner hindurch muss.
Geil, noch mehr Satelliten im Orbit! Große Werbebanner mit Satelliten wann?
Die vom Konkurrenten SpaceX in die Umlaufbahn gebracht werden müssen und von denen 2/3 wieder nicht funktionieren?
Es gibt durchaus Alternativen zu SpaceX und Deutschland kann auch Satelliten bauen.
Sicher, gibt es Alternativen, man müsste sie nur auch nutzen und bei Punkt zwei haben wir beide Recht. Jedoch bleibt ein in Deutschland gebauter defekter Satellit immernoch nutzlos. Siehe ganz allgemein SARah, auf das ich mich mit meinem Kommentar.bezogen habe.
Spielt aber keine Rolle für die meisten Menschen. Die amerikanische Hirnfäule hat Europa längst fest im Griff und deshalb ist alles, was Europa tut, wertloser Mist und funktioniert nicht… 😉
Der Hurra-Patriotismus ist wohl auch rübergeschwappt: Siehe SARah, auf das sich mein Kommentar bezieht.
Mir war schon klar, worauf du dich beziehst. Eben weil du dich so wunderbar auf einen gut identifizierbaren Einzelfall bezogen hast.
Einem, der auch exakt nichts mit dem Thema Starlink-Alternative zu tun hat, was dann die ohnehin Aussage, dass die Satelliten von der Konkurrenz in die Umlaufbahn gebracht werden müssen, noch falscher macht.
Also welchen tatsächlichen Beitrag wolltest du leisten außer dem üblichen Gejammer?
einen gut identifizierbaren Einzelfall bezogen hast.
Gut, dann liste doch mal bitte erfolgreiche Projekte der Bundeswehr im Weltraum als Gegenargument.
Einem, der auch exakt nichts mit dem Thema Starlink-Alternative zu tun hat
Wenn die Bundeswehr ein neues Satellitenprogramm startet, dürfen also keine vorherigen Projekte herangezogen werden, um beispielsweise Fehler zu identifizieren und in Zukunft zu vermeiden?
was dann die ohnehin Aussage, dass die Satelliten von der Konkurrenz in die Umlaufbahn gebracht werden müssen, noch falscher macht.
Da verstehe ich deine Argumentation nicht. Starlink hat erstmal nichts mit der Kapazität Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen zu tun, sondern es ist ein System von Satelliten zur Kommunikation. Wer diese Satelliten in die Umlaufbahn bringt ist zweitrangig. Was allerdings nicht zweitrangig ist ist, dass es in Europa an solchen Kapazitäten mangelt und der Artikel erwähnt ja auch, dass es hier noch Entwicklungsbedarf gibt. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Aufgabe des Transports wieder an ein US Unternehmen vergeben wird, von denen wir uns ja eigentlich lösen wollen.
Also welchen tatsächlichen Beitrag wolltest du leisten außer dem üblichen Gejammer?
Wir reden hier über eine Bundeswehr, die international berühmt dafür ist, dass ihr Beschaffungswesen extrem ineffizient ist. Die aktuelle Lösung der Politik dafür scheint zu sein, einfach mehr Geld auf das Problem zu werfen, statt es an der Wurzel zu packen.
Ja, ich sehe den Sachverhalt negativ, aber Argumente warum es jetzt auf einmal alles klappen sollte, bringst du nirgends.
OHB hat 5 SAR-Lupe Satelliten gebaut, Komponenten für die ISS, 14 Galileo-Satelliten, diverse weitere zivile Satellitensysteme (auf Basis einer eigenen modularen Platform). Sie sind einer der größten Zulieferer für das Ariane-Programm sowie für viele andere internationale Programm von SLS bis Gateway. Und dann haben sie auch noch 2 Satelliten für SARah gebaut, bei denen sich wegen eines technischen Defekts die Sensoren nicht korrekt ausfahren lassen.
Deine Schlussfolgerung: Haha, Deutschland kann es halt eh nicht!
Und du fragst ernsthaft, wieso dein Kommentar, basierend auf einem gezielt ausgesuchten Einzelfall, den Eindruck vermittelt, dass es dir um ein Narrativ geht?
Hey, na endlich mal ein Beitrag mit Substanz!
einem gezielt ausgesuchten Einzelfall
Jep, denn SARah ist meines Wissens nach das aktuellste Projekt, dass die Bundeswehr im Weltraum in Betrieb genommen hat.
OHB hat […] gebaut
Jep², OHB hat eine lange und erfolgreiche Geschichte. Darum ist eine 100% Ausfallrate (der erste Satellit stammt von Airbus) in einem Projekt eben auch sehr peinlich.
Meine Kritik richtet sich auch weniger an die Industrie hierzulande, als an das Beschaffungswesen der Bundeswehr, das es an vielen Stellen scheinbar nicht gebacken bekommt, das zu liefern, was tatsächlich nötig ist.
Wir lachen über die Russen in der Ukraine, die private Handys zur Kommunikation nutzen, vergessen aber, dass unsere Truppen das bei NATO-Übungen auch schon machen mussten. Dann stellt sich heraus, dass die georderten Funkgeräte nicht in die vorgesehenen Fahrzeuge verbaut werden können.
Wir versprechen großspurig eine neue Brigade ins Baltikum zu schicken, während sich die Logistiker die Frage stellen, wo sie die benötigte Ausrüstung, geschweige denn die Soldaten zusammenkratzen sollen, denn die Rekrutierung läuft ja auch eher schleppend. Ich wollte mich z.B. über das Bewerbungsportal der Bundeswehr zu Stellen informieren und habe eine Anfrage abgeschickt. Ein Jahr später bekomme ich den automatisierten Hinweis, dass mein Konto im Portal demnächst wegen Inaktivität gelöscht wird.
Versteh mich nicht falsch, ich bin kein Schwerter-zu-Pflugscharen-Baumknutscher Typ. Ich sehe auch, dass die Bundeswehr Ergebnisse liefern kann, wenn man sie lässt: Wenn das Material da ist, werden bei Übungen gute Ergebnisse im internationalen Vergleich erreicht. Auch im Ernstfall wie z.B. der Evakuierung aus Kabul
bei der Fluchtbeim Rückzug der Amerikaner aus Afghanistan wurde die Planung und Umsetzung der Bundeswehr, die, soweit ich das verstanden habe, die Operation maßgeblich geleitet hat, von den verbündeten Militärs hoch gelobt.Solange wir aber nicht den ganzen bürokratischen Wahnsinn angehen und uns auf minimale Verbesserungen wie das Anheben von Limits für Ausgaben ohne Ausschreibungen beschränken, bleibe ich bei meinem Zynismus.