Wird unter dieser Regierung wohl nicht kommen, aber ich finde es wichtig das Thema im Diskurs zu behalten und nicht locker zu lassen. Die genaue Ausgestaltung ist nochmal ne eigene Frage, aber die grundlegende Idee ist aus meiner Sicht unterstützenswert. Das Quorum liegt bei 30.000, in wenigen Tagen sind bereits 11.000 zusammen gekommen!
Unter alle Vermögensarten fallen auch Firmenanteile. Sonst ist das nicht verfassungskonform. Die Vermögensteuer wurde damals vom BVerfG ausgesetzt, weil Immobilien viel zu niedrig bewertet wurden im Vergleich zu anderen Vermögensgarten. Seitdem hat nur keine Regierung eine Reform der Bemessung auf den Weg gebracht.
Ah okay. Na dann ist gut.
Einzig die erste Stufe mit 1% auf 1 Mill halte ich für zu niedrig. Sollte später anfallen, da viele kleine Betriebe dadrunter fallen würde . Und ich bin mit nicht sicher, ob die mal so eben zusätzlich 10.000€ Steuer pro Jahr stemmen können. Wäre ja sowas wie eine Gewerbesteuererhöhung.
Grundsätzlich aber gut.
Fehlt nur noch nicht natürliche Personen zu besteuern. Also Spardosen gmbh, Immobilien gmbh, Familienstiftung, und all die Steuersparkonstrukte.
Die Steuer ist in dem Fall 0€, nicht 10.000€. Man zahlt Steuern auf das Vermögen über dem Freibetrag bzw, den höheren Satz auf Vermögen über der Grenze der Progressionsstufe.
Und: Wenn deine Firma 1 Million wert ist und da im Jahr nicht mehr als 1% abfällt, solltest du die Bude verkaufen und die Million als Tagesgeld anlegen, da verdienst du mehr.
Es geht nicht darum, dass die Firma nur 1 % Gewinn abwirft, sondern 1 % zusätzlichen Gewinn. Der Gewinn des Unternehmens wird ja bisher auch schon versteuert.
Und? Ich vermisse das Problem. Wenn andere Steuern steigen geht das auch am Ende vom Gewinn ab.
…sorgt allerdings auch dann jedesmal für politischen Ärger und mitunter erheblichen Druck. Ich sage nur Agrardiesel…
Klar gibt keiner gerne freiwillig Geld ab. Aber das ist doch kein Argument dagegen. Das ist doch selbstverständlich, dass die die es betrifft sich darüber ärgern. Derselbe Firmeneigentümer trifft ja auch ständig Entscheidungen wie Leute zu entlassen oder nicht einzustellen, die für die Betreffenden ärgerlich sind. Aber er muss nunmal schauen was für den Betrieb am besten ist und genauso müssen wir schauen was für die Gesellschaft als ganzes am besten ist auch wenn es manche vor den Kopf stößt.
Da stimmt! Es ging hier ja darum, was für Auswirkungen diese Steuer auf was für Unternehmen haben könnte und ob wir diese Auswirkungen auch beabsichtigt haben.
Firmeneigentümer sind ja nicht nur die Leute, die wie das Monopoly-Männchen aussehen und in säckeweise Geld baden, sondern eben auch Handwerkermeister oder familiengeführte Mittelständler, die langfristige Stabilität über kurzfristigen Profit setzen. Ich würde behaupten, dass wir mehr von denen und weniger von nach kurzfristigen Anlegerbelangen geführte Aktienkonzernen brauchen. Falls(!) die Ausgestaltung dieser Steuer aber letztere in der Tendenz weniger hart träfe, weil die heute schon das Maximum aus dem Unternehmen herauspressen, würden wir damit etwas befeuern, was wir eigentlich nicht wollen. Insofern finde ich das schon eine lohnenswerte Diskussion.
Ja, ich rede von der Stufe 1-5 Mill mit 1%. 1 Mill. an Vermögen geht schnell bei nem Handwerksbetrieb: Lieferwagen, Werkzeuge, Materialien im Lager,…
Nochmal: Bei einer Million Vermögen wäre die Steuer 0€. Bei 2 Millionen wäre sie 10.000€.
Wenn du 2 Millionen in Werkzeugen und Fahrzeugen hast, hoffe ich für die Firma, dass da im Jahr 10.000€ übrig bleiben. Wenn nicht, hast du wahrscheinlich nicht gut investiert.
Ich frag mich echt was für eine magische Traumfirma das sein soll, die so viel wert ist aber gleichzeitig kaum genug für den Chef zum leben erwirtschaftet.